So sollen Neubau und saniertes Hauptgebäude bald aussehen.
Im Mai 2023 stimmte der Gemeinderat dem Erweiterungsbau der Max-Weber-Schule zu. Jetzt laufen die vorbereitenden Arbeiten für den Neubau: Hier steht derzeit noch ein Anbau, der abgetragen werden muss.
Der Neubau soll auf vier Geschossen 20 Klassen- und zusätzliche Nebenräume beherbergen. Entstehen soll er an der Nordostseite des Bestandsgebäudes in Richtung der Wannerstraße und den Straßenbahngleisen.
Seit rund 20 Jahren steht fest, dass die Max-Weber-Schule saniert werden soll, die Sanierung wurde jedoch immer wieder aufgeschoben. Der Abbruch des bereits bestehenden Anbaus soll in den Sommerferien stattfinden. Die Rohbauarbeiten könnten dann 2025 beginnen. 2026 sollen die Bauarbeiten dann abgeschlossen sein, sodass im Anbau Platz für die längst überfällige Sanierung des Hauptgebäudes besteht.
Der Erweiterungsbau soll rund 23,1 Millionen Euro kosten. Wie teuer die Sanierung des Bestandsgebäudes sein wird, ist hingegen noch nicht zuverlässig zu sagen – die Planungen für die Sanierung sollen 2025 beginnen.
Bernhard Hoetger, gespielt von Moritz Führmann. Foto: Farbfilm Verleih
Seine Bauwerke und Plastiken erregen heute noch Aufmerksamkeit, ihr Erschaffer ist jedoch nahezu vergessen: der Bildhauer und Architekt Bernhard Hoetger. Nun feiert ein Film über den Künstler bundesweiten Kinostart.
Seine Bauwerke und Plastiken erregen heute noch Aufmerksamkeit, ihr Erschaffer ist jedoch nahezu vergessen: der Bildhauer und Architekt Bernhard Hoetger. Der 90minutige Kinofilm „Bernhard Hoetger – Zwischen den Welten“ von Gabriele Rose erzählt das Schicksal dieses eigenwilligen Künstlers. Hoetger wird verkörpert von dem Schauspieler Moritz Führmann.
Hoetger zählt zur Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Ludwig Roselius lässt von ihm Teile der Bremer Böttcherstraße entwerfen. In Worpswede prägt er das Bild, das die Menschen heute mit dem Künstlerdorf verbinden. Mitte der 1920er verschlägt es ihn auf einen „nordischen“ Weg. Trotz seiner völkischen Ideen lässt Hitler Hoetgers Werke als „entartet“ einstufen. Im Film kommen Experten und historische Weggefährten, von Schauspielern dargestellt, zu Wort, deren Schilderungen auf Originalzitaten beruhen.
„Deadpool & Wolverine“ neu im Kino. Foto: 20th Century / Marvel
Marvels neuer Action-Kracher ist da! Im dritten Teil der “Deadpool“-Reihe muss der Marvel-Antiheld mit Wolverine zusammenarbeiten.
Seine Tage als Deadpool (Ryan Reynolds, links) liegen hinter ihm, ein lustloser Wade Wilson schuftet im zivilen Leben. Doch als seine Heimat bedroht wird, zieht er widerwillig seinen super Anzug wieder an, um den einstigen X-Men-Helden Wolverine (Hugh Jackman) zu überzeugen, sich ihm anzuschließen.
Dritter Teil der “Deadpool“-Reihe, in dem der Marvel-Antiheld mit Wolverine zusammenarbeiten muss. Unter der Regie von Shawn Levy sorgen Ryan Reynolds, Hugh Jackman, Emma Corrin, Morena Baccarin, Rob Delaney, Leslie Uggams, Karan Soni und Matthew Macfadyen in Deadpool & Wolverine für ein Action-Feuerwerk garniert mit dem serientypischen Deadpool-Humor.
Für die Baumbesetzer in Freiburg ist die Botschaft klar: Hände weg vom Dietenbachwald. Foto: Enya Steinbrecher
Seit Oktober vergangenen Jahres besetzen Aktivisten das Langmattenwäldchen im Freiburger Rieselfeld – im Oktober könnte die Rodung für eine geplante Gasleitung des neuen Stadtteils Dietenbach starten. Doch wer sind die Baumbesetzer, wie läuft ihr Leben im besetzten Wald ab und was sagen sie zu ihrem Fäkalien-Protest während des städtischen Dietenbach-Rundgangs?
Über die Klimagerechtigkeitsbewegung in Lützerath kam Fargo das erste Mal mit der Bewegung in Berührung: „Ich habe da riesige Bagger gesehen, die unsere Lebensgrundlage wegwalzen“, so der junge Mann Anfang zwanzig. Ein paar Jahre älter ist Momo – sie studiert im Bereich Sozialwissenschaft und hat sich ebenfalls den Baumbesetzern im Langmattenwäldchen angeschlossen. Beide möchten ihre richtigen Namen nicht nennen.
Wie viele Personen derzeit im Langmattenwäldchen leben, das sagen sie nicht. Aber: Alle Altersklassen und Menschengruppen seien dort vertreten, sagt Momo. Und: „Wir gehen davon aus, dass die Anzahl der Leute bis Oktober zunehmen wird“, so Fargo.
Oktober. Das ist der Zeitpunkt, zu dem die Rodungen für eine geplante Gasleitung beginnen könnten. Rund vier Hektar sollen für den Stadtteil Dietenbach weichen. „Diese vier Hektar sind nicht nur eine kalte Zahl: Sie sind Lebensraum für viele Tiere und auch Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind“, so Fargo. Menschlicher Lebensraum dürfe nicht wichtiger als der für Tiere sein, findet er. „Wir spüren schon jetzt die Folgen des Klimawandels – der Wald ist unsere Klimaanlage.“
„Es ist ein belastendes Gefühl, wenn man an die Rodung denkt“, sagt auch Momo. Ihre Emotionen versuche sie in konstruktive Arbeit zu stecken. „Ich gebe mir Mühe, Verständnis zu haben“, sagt sie. Sie versucht, Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. „Wir wollen aktiv darauf achten, die Menschen mitzunehmen“, sagt sie. Sie möchte nicht, dass sich die Bewegung zu einer Parallelgesellschaft entwickelt: „Wir wollen in die Gesellschaft hineinwirken und zugänglich sein.“
Urinbecher in Richtung von Journalisten ausgekippt: Heiligt der Zweck jedes Mittel?
Dazu gehören auch öffentlichkeitswirksame Auftritte: So war die Bewegung beim Rieselfelder Stadtteilfest mit einer Aktion aktiv, um auf Hitzetote aufmerksam zu machen. Doch es gibt auch negative Schlagzeilen: Zuletzt bei einem Rundgang von Stadt und Presse auf dem geplanten Dietenbachareal.
Dort sollen vermummte Aktivisten unter anderem Fäkalien in Richtung der Teilnehmenden gekippt haben. „Ich hätte mir gewünscht, dass die Diskussion sachlicher verläuft“, sagt Fargo dazu zunächst, hat aber offenbar auch Verständnis für diese Grenzüberschreitung jeglicher Anstandsformen: „Das zeigt einfach, was für eine Sauerei das ist, was gerade passiert.“
Flächenversiegelung dürfe nicht weiter eine Option sein. Stattdessen müsse man zum Beispiel Gebäude umnutzen, die derzeit nicht optimal genutzt würden. „Unser Essen wächst nicht im Supermarkt“, sagt Fargo. „Es gibt Dinge, da kann ich über den Inhalt diskutieren, mich aber innerhalb der Grenzen solidarisch zeigen“, sagt Momo.
Diese Grenze sei jedoch mit Gewalt überschritten. Ein „Fäkalienangriff“ sei laut ihr jedoch der falsche Begriff. Es seien aus ihrer Sicht nur Urinbecher ausgekippt, aber nicht direkt auf Menschen gezielt worden. Über die Aktion diskutiere man jedoch auch innerhalb der Bewegung.
Eines der Baumhäuser, die derzeit im Langmattenwäldchen bewohnt werden. Foto: Dieti_bleibt
Derzeit lebt Momo aufgrund einer Fußverletzung nicht aktiv im Wald. Trotzdem ist sie gerne dort: „Ich habe dort eine ganz andere Verbindung zum Ökosystem, wenn da morgens ein Eichhörnchen am Schlafsack vorbeiläuft oder ich einen Käfer aus nächster Nähe sehe“, sagt sie. Zu wissen, dass das bald vorbei sein könnte – „das macht schon etwas mit einem“, sagt Momo.
Unter den Baumbesetzern geht es zu, wie in einer großen WG: Anschließen könne sich ihnen jeder – die meisten die kämen, blieben direkt für ein paar Wochen. Gemeinsam organisieren die Aktivisten Lebensmittel, kochen auf dem Feuer oder auf Campingkochern. Das Leben sei entschleunigter, allein das Kochen nehme viel Zeit in Anspruch, so Momo.
„In der Waldbesetzungsszene habe ich meine Heimat gefunden“, Fargo, Waldbesetzer aus Freiburg
Feste Aufgaben gibt es im Aktivisten-Camp nicht: Stattdessen kümmert sich jeder um alles. Dabei komme es auch mal zu Konflikten. Trotzdem entstünden am Lagerfeuer wertvolle Gespräche: „In der Waldbesetzungsszene habe ich meine Heimat gefunden“, sagt Fargo.
Sowohl Fargo als auch Momo sind nicht zum ersten Mal bei einer Baumbesetzung dabei. Manche Menschen sehe man bei unterschiedlichen Besetzungen immer wieder. Einige würden nebenher studieren, arbeiten oder sich der Bewegung nach dem Schulabschluss anschließen. Andere leben Vollzeit im Wald: Das bedeutet, auch bei Regen oder im Winter unter schlechten Bedingungen auszuharren. „Das geht an die Substanz“, wissen beide.
Zwischen den unterschiedlichen Charakteren käme es auch bisweilen zu Konflikten, sogar sexuelle Übergriffe kämen vor; nicht mehr, als anderenorts, aber trotzdem müsse sich die Bewegung auch intern überlegen, wie man damit umgehe, so Momo. „Wir sind eng beieinander.“
Am 27. Juli um 19 Uhr geht die einzigartige Showproduktion unter der Regie von Katja Mack in eine neue Runde! Nach 2015, 2016 und 2018 findet die „Talent Show“ 2024 wieder im Eis-Stadion von Deutschlands größtem Freizeitpark statt.
Protagonistin Bella, dargestellt von Isabella Weber, begibt sich in die unendlichen Tiefen einer faszinierenden Fantasiewelt, auf die Suche nach dem wahren Kern ihrer selbst. Die Besucher dürfen sich auf ein Showerlebnis mit Elementen aus den Bereichen Dance, Acrobatics, Music und Art freuen. Bei der anschließenden After-Show-Party im neuen Themenbereich Kroatien können die Gäste anstoßen und den Abend ausklingen lassen.
Mit einem Ticket für die „Talent Show“ können Gäste schon ab 17 Uhr den Europa-Park besuchen, Einlass in das Eis-Stadion ist ab 18.30 Uhr, Showbeginn um 19 Uhr. Im Anschluss gibt es eine After-Show-Party.
Wir verlosen zwei Mal zwei Tickets für die Talent Show im Europa-Park! Wer gewinnen möchte, ruft bis Donnerstag, 25. Juli 2024, 0 Uhr unter der 01 37/9 37 95 95 (0,50 € pro Anruf aus dem Dt. Festnetz/Mobilfunk) an, nennt das Stichwort „Talent Show“. Teilnahme ab 18 Jahren. Ein Gewinnspiel von: Freiburger Wochenbericht Verlags GmbH, Lörracher Str. 3, 79115 Freiburg. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
Das Seeparkfest findet am Wochenende wieder statt.
Es ist wieder soweit: Bereits zum sechsten Mal kommt das Freiburger Seefest vom 26. bis 28. Juli zurück in den Seepark im Freiburger Westen. Drei Tage lang bietet das Seefest ein buntes und abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. Los geht es am kommenden Freitag.
Tanzen unter freiem Himmel, Schlemmen in Hock-Atmosphäre oder ein Familienausflug am Sonntag: Das Freiburger Seefest findet dieses Jahr vom 26. bis 28. Juli statt und lockt dabei mit verschiedenen Open-Air-Konzerten, Kinder-Olympiade, Food Truck Wiese und vielem mehr.
Eröffnet wird das Seefest am Freitag, 26. Juli, um 19 Uhr mit Freibier an der Seebühne. Dort spielt ab 19.30 Uhr auch die Band „Route 66“ Rock und Pop Klassiker. Am Samstag, 27. Juli, ab 17 Uhr spielt auf der Seebühne Julian Weiss und ab 20.30 Uhr „Prof. Alban und die Heimleuchter“.
Auf der Bühne im Bereich des Taubenschlags unterhalten ab 17 Uhr zuerst die „Gitarrengangster“ und im Anschluss ab 19.30 Uhr die Band „Cover Nostra“ die Festbesucher. Am Sonntag, 28. Juli, spielt die Black Forest Tigers Bigband ab 11 Uhr und ab 17.30 Uhr die Band „Airport in Rock“ auf der Seebühne.
Für die kleinen Gäste gibt es am Seefest-Wochenende rund um den Flückigersee eine Mini-Kirmes mit Auto-Scooter, Kinderkarussell, Babyflug und Kettenflieger zu entdecken. Am Sonntag, 28. Juli wird ab 11 Uhr Kinderschminken angeboten. Außerdem findet von 11 bis 15 Uhr die große Kinder-Olympiade statt. Auf der Food Truck Wiese und an zahlreichen Ständen gibt es eine Vielfalt an Speisen.
Geöffnet hat das Freiburger Seefest am Freitag, 26. Juli von 18 bis 1 Uhr, am Samstag, 27. Juli von 15 bis 1 Uhr und am Sonntag, 28. Juli von 11 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.
Am heutigen Mittwoch (24. Juli) spielt die französische Band MANNY ab 20 Uhr im 5 Senses Coffee: Die Band stellt hier ihr neues Live-Album vor.
MANNY nimmt mit seinen Texten (englisch & französisch) und der Musik einen leidenschaftlichen Stand für die Intensität eines realen, unmittelbaren Lebens ein. Los geht es um 20 Uhr im 5 Senses Coffee, Wiesentalstraße 22 in Freiburg. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten. Reservierungen sind empfohlen und möglich unter der Telefonnummer 0151 173 666 75 oder per E-Mail an c@mirahkoob.de.
Die US-Amerikanische Rockband Calexico hat den größten Teil ihrer fast dreißigjährigen Karriere damit verbracht, das staubige musikalische Grenzland des amerikanischen Südwestens zu erkunden und einzigartige, cinematische Sounds zu schreiben, die so geheimnisvoll und großartig sind wie die trockenen Wüstenlandschaften, die sie inspiriert haben.
Ihr letztes Album „El Mirador“ (2022) steht sowohl als Aussichtspunkt als auch als Leuchtfeuer in der Dunkelheit. Eine Gelegenheit, nach innen zu horchen und zu fühlen, über die Verbindungen zur Erde und zu anderen Menschen nachzudenken und hoffentlich einen Weg nach vorne zu erhellen.
Auch nach über zwei Jahrzehnten auf Tournee bleibt die Musik von Calexico grenzenlos und romantisch, positiv und dynamisch, immer noch den Horizont im Blick, auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Und mit den vielen musikalischen Einflüssen aus aller Welt ist ihre Musik oft tanzbar und lebhaft, und immer absolut modern und zeitgemäß.
Heute Abend (Mittwoch, 24. Juli) spielen Calexico ab 20 Uhr im Zirkuszelt auf dem Zelt-Musik-Festival. Es gibt noch Tickets ab 45,90 Euro.
Polizei15.05.2024, FWB – TITEL: Die Polizei Freiburg sucht Fahrraddiebe.
Zu einem tödlichen Badeunfall ist es am Donnerstagabend, 18. Juli, gegen 20 Uhr am Dietenbachsee gekommen. Hier soll sich ein 20-jähriger Mann mit einer Personengruppe am nord-östlichen Seeufer aufgehalten und zum Baden in den See begeben haben. Zeugen bemerkten, wie der Mann kurz darauf im See unterging.
Hinzugerufene Badegäste konnten den 20-Jährigen einige Minuten später aus dem Wasser retten und leiteten sofort lebensrettende Maßnahmen ein. Der Mann wurde in lebensbedrohlichem Zustand durch den Rettungsdienst in eine Freiburger Klinik transportiert, wo er in der Nacht auf Freitag verstarb. Die Kriminalpolizei Freiburg hat die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls übernommen.
Der Sommerurlaub, die schönste Zeit des Jahres: Wohin darf es gehen? Foto: Adobe.Stock / HD3DSH
Sommer, Sonne, Urlaubszeit: Auch in diesem Jahr ist die Reiselust der Freiburger ungebrochen, wie ein Tourismusexperte berichtet. Beliebt sind vor allem Fernreisen und Urlaube im hohen Norden. Und: Eine neue Zielgruppe entdeckt Kreuzfahrten für sich.
Die Koffer sind gepackt, Hotels und Flüge sind gebucht – jetzt kann es bald losgehen. Doch wohin geht die Reise in diesem Sommer. „Erstaunlicherweise sind es Fernreisen, in die USA und Kanada. Und außerdem Kreuzfahrten“, sagt Rolf Köchl, Abteilungsleiter in der Geschäftsstelle Reisebüro & Touristik des ADAC Südbaden.
Kreuzfahrten boomen
„Kreuzfahrten boomen in diesem Jahr unglaublich, vorneweg Aida und Mein Schiff mit den klassischen Zielen im Mittelmeer, aber auch Fahrten in den hohen Norden“, so Köchl. Anders als früher seien es in diesem Jahr vor allem Familien, die sich für eine Kreuzfahrt, zum Beispiel nach Norwegen, entscheiden – und das auch aufgrund der Hitze, die teilweise in den Mittelmeerländern herrsche. „Vor Corona waren die nordischen Länder eher ein Ziel, das von einem älteren Publikum gewählt worden ist“, berichtet Köchl. Viele Schiffe hätten inzwischen ein großes Familienprogramm an Bord.
Begünstigt wird der Boom dadurch, dass die Reedereien aufgrund von Umweltauflagen ihre neuesten Schiffsmodelle für Skandinavien-Fahrten einsetzen. „Norwegen zum Beispiel fordert, dass nur noch LNG-Schiffe in die Fjorde reinfahren dürfen“. Damit kommen die Kunden in den Genuss modernster Annehmlichkeiten, wie etwa großzügige Freizeitbereiche. Ein weiterer Pluspunkt einer Kreuzfahrtreise für viele Familien sei, dass kein Flug gebucht werden müsse, was gerade für Familien ein Kostenfaktor ist. Die deutschen Kreuzfahrthäfen seien bequem mit dem Zug erreichbar und das Zugticket kann gleich mitgebucht werden. „Und wenn die Bahn aus irgendwelchen Gründen nicht fährt, greift das Pauschalreiserecht. Man ist also auch im Fall von Zugausfällen abgesichert“, so der ADAC-Tourismusexperte.
Was die klassischen Reiseziele am Mittelmeer angehe sorgen Inflation und Preissteigerungen für deutliche Kosten-Unterschiede. So gelte Griechenland inzwischen als eine „der teuersten Destinationen“ unter den Mittelmeerländern, so Köchl. Sowohl Hoteliers als auch Fluganbieter hätten kräftig an der Preisschraube gedreht. Spanien dagegen sei weiter mit im Rennen.
Auch die anhaltenden Proteste der einheimischen Bevölkerung auf Mallorca gegen die Folgen von Massentourismus ändere daran aktuell noch nichts. „Das wird bei den Kunden im Moment noch wegignoriert“, so Köchl. Doch aufgrund gestiegener Preise seien viele Reisende eben auf der Suche nach Alternativen. „Ein Evergreen ist hier die Türkei. Aufgrund der starken Inflation bei der türkischen Lira gibt es annehmbare Preise mit einer sehr guten Qualität“, so Köchl.
Eindeutig sei aber festzuhalten: Trotz Inflation und Preissprüngen verzichten die Menschen „nach wie vor nicht auf ihren Urlaub“, berichtet der Reisefachmann. „Wir haben sehr gute Buchungszahlen und das hält auch an“. Daran hat selbst die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI nichts ändern können, auch wenn die Kunden in Folge von Hotelumbuchungen teilweise erheblich teurere Preise bezahlen müssen, so Köchl. „Und doch wurde gewünscht, dass der Urlaub trotzdem stattfinden soll.“