Merlin Röhl vom SC Freiburg muss nach einem Syndesmoseriss vorerst aussetzen. Foto: Detlef Berger
Schlechte Nachricht für den SC Freiburg: Merlin Röhl wird nach seiner Sprunggelenksverletzung, die er sich im Heimspiel gegen Bochum zuzog, länger ausfallen.
Der SC Freiburg bestätigte am Mittwoch, dass sich Röhl im Heimspiel gegen den VfL Bochum einen Syndesmoseriss im Sprunggelenk zugegezogen hatte. Er werde „bis auf weiteres“ ausfallen, so der Verein. Ein konkretere Ausfalldauer nennt der SC nicht. In der Regel gilt ein Syndesmoseriss jedoch als komplizierte Sportverletzung, bei der das Bein über Wochen ruhig gestellt werden muss. Das Fachmagazin „Kicker“ schreibt von einem „monatelangem Ausfall“.
Eren Dinkci ersetzt den verletzten Röhl im Heimspiel gegen Bochum. Foto: Detlef Berger
Im Heimspiel gegen Bochum war Neuzugang Eren Dinkci nach der Verletzung des 22-Jährigen in der 39. Minute eingewechselt worden. Schon am Samstag ahnte SC-Trainer Julian Schuster nichts Gutes, als er sagte: „Merlins Verletzung tut sehr weh“.
Magdalena Baumann (links) und Lena Finsterwalder. Foto: Privat
Oben ohne ins Schwimmbad – in Freiburg ist das seit zwei Jahren auch Frauen erlaubt. Genutzt wird die Möglichkeit jedoch nur selten. Magdalena Baumann und Lena Finsterwalder organisierten aus diesem Grund am vergangenen Samstag einen Flashmob im Faulerbad. Im Interview mit Enya Steinbrecher berichtet Finsterwalder, wie der Flashmob ablief.
Der „Oben-Ohne“-Flashmob am Samstag fand im Faulerbad statt wie zunächst geplant im Strandbad statt. Wie war es?
Lena Finsterwalder: Für das Strandbad war das Wetter zu schlecht, weshalb wir ins Faulerbad ausgewichen sind. Gekommen sind 20 Personen: In unserer Gruppe sind wir eigentlich 150, mitgemacht haben allerdings nur die 20.
Worauf wollten Sie aufmerksam machen?
Finsterwalder: Frauen dürfen in Freiburg seit zwei Jahren ohne Oberteil ins Schwimmbad, aber nur wenige machen das tatsächlich. Wir haben daher die Initiative ergriffen und gemerkt, dass das Thema viele Frauen interessiert, diese aber oft gehemmt sind: Sie haben Angst, von Arbeitskollegen und -kolleginnen gesehen zu werden oder fürchten unangenehme und anstößige Blicke – vor allem, wenn sie alleine sind.
Und wie war das am Samstag?
Finsterwalder: Die Reaktionen waren gut. Wir haben mit einer größeren Menschenmasse gerechnet, aber das Gemeinschaftsgefühl war auch bei 20 Personen gegeben. Es reicht für das Sicherheitsgefühl, nicht ganz alleine zu sein, sondern vielleicht ein oder zwei weitere Frauen zu haben. Wir haben unsere Gruppe beibehalten, sodass wir uns auch in Zukunft untereinander verabreden können.
Waren Sie davor schon einmal barbusig schwimmen?
Finsterwalder: Vor dem Flashmob haben wir es alle einmal ausprobiert. Ich bin selbst eigentlich keine Person, die damit Probleme hat, habe aber gemerkt, dass das im Schwimmbad etwas anderes ist als am See. Man erntet mehr Blicke und die Leute starren – viele ziehen ihr Bikini-Oberteil daher erst im Wasser aus.
Wie können Frauen, die oben ohne schwimmen wollen, Hemmungen überwinden?
Finsterwalder: Sich mit anderen zusammenzutun hilft, um sich nicht allein zu fühlen. Weitere Schritte könnten die Bäder unternehmen: Zum Beispiel mit Piktogrammen darauf aufmerksam machen, dass hier alle Geschlechter oberkörperfrei sein können und fotografieren verboten ist. Eine Idee wäre auch ein Awareness-Team oder eine Einzelperson, die man ansprechen kann, wenn man belästigt wird – und, dass dann auch Konsequenzen folgen.
Dieser Anblick gefällt vielen Günterstälern nicht: so könnten die geplanten Windräder auf dem Illenberg aussehen. Foto: Fotosimulation Ökostromgruppe Freiburg
In unmittelbarer Umgebung Günterstals sind mehrere Windkraftanlagen geplant. Dagegen formiert sich Widerstand: Die Bürgerinitiative Windkraft-Günterstal hat sich nun mit der Gegenwind-Ilenberg-Initiave Au zusammengetan. Man sehe den Ausbau erneuerbarer Energien zwar grundsätzlich positiv, setze sich aber für den Schutz des Waldes ein – und dafür, dass die Betroffenen mehr in die Planung einbezogen werden.
Sieben Gebiete hat der Regionalverband Südlicher Oberrhein in Freiburg als geeignete Standorte eingestuft. Hintergrund dafür ist ein neues Windenergie-Gesetz, dass das Land Baden-Württemberg verpflichtet bis 2032 1,8 Prozent seiner Flächen fürr Windkraftanlagen auszuweisen. Das ist die Aufgabe des Regionalverbands. Gemeinsam wollen die beiden Initiativen gegen das Vorhaben „kämpfen flächenintensive, Schall emittierende Großindustrieanlagen inmitten sensibler Ökosysteme zu stellen und dafür ökologisch wertvolle Ressourcen dauerhaft zu zerstören“, heißt es in einer gemeinsamen Mittelung. Allein im Stadtkreis Freiburg wären davon 300 Hektar Wald betroffen, das ginge aus dem Offenlage-Entwurf des Regionalverbands hervor.
„Der Wald ist unser wichtigster Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel. Unseren Waldtieren wird mit jeder neuen Anlage großer Schaden zugefügt. Wir geben beiden eine Stimme und setzen unsere ganze Kraft dafür ein“, betont der Vorstand der Bürgerinitiative, Andreas Leipold-Weißenfels aus Günterstal. Man sei nicht generell gegen die Windkraft, „aber es kann ja nicht sein, dass man die bereits versiegelten Flächen außen vor lässt und sich nur auf den Staatswald konzentriert“, sagt Claudia Fell von der Bürgerinitiative Windkraft-Günterstal. Man wünsche sich, dass viel mehr „Standorte an Schnellstraßen, Autobahnen oder in reinen Industriegebieten in Betracht gezogen werden.“ Der Ortsverein Günterstal hatte in einem Schreiben an den Gemeinderat kritisiert, dass geplant sei, den Ortsteil „mit Windkraftanlagen einzukreisen“ – außerdem sei man als Ortsteil nicht in die Planungen eingebunden gewesen. Das kritisiert auch die Bürgerinitiative: „Wir fühlen uns übergangen“, sagt auch Claudia Fell.
Gemeinsam mir der Gegenwind-Initiative will man sich speziell gegen den von der Gemeinde Au geplanten Bau der Windräder auf dem Illenberg einsetzen. Vor allem die Lärmbelastung spiele für die Günterstäler eine große Rolle: Der Wind komme in Freiburg hauptsächlich aus Südwesten und damit in Günterstal genau aus Richtung Illenberg. Dass der Ortsteil im Tal liege, könnte den Schall zusätzlich verstärken, so die Bürgerinitiative. Auch der Prangenkopf und der Ochsenberg östlich des Ortsteils sind potenzielle Gebiete für den Bau neuer Windräder. Auf Anfrage der Badischen Zeitung bestätigt die Stadtverwaltung, dass die Windräder in Günterstal hörbar sein werden. Es gebe jedoch gesetzliche Grenzwerte. Wenn diese nicht eingehalten würden, werde es keine Genehmigung der Anlagen geben.
Claudia Fell ist wichtig: „Wir wollen sachlich und objektiv über das Thema informieren, damit sich jeder seine Meinung bilden kann“, dafür seien bis Ende des Jahres einige Aktionen geplant – auch landesweit. Es gebe zwei Infoveranstaltungen, eine am 14. November von der Stadt Freiburg, bei dem auch der Ortsverein und Mitglieder der Bürgerinitiative als Referenten dabei seien und „wir planen im Vorfeld noch eine weitere.“ Aktuell hat die Bürgerinitiative in Günterstal um die 150 Mitglieder, „Tendenz steigend, wir sind ja erst am Anfang“, so Claudia Fell.
Der Ligacup war der erste Härtetest für die FT 1844 Freiburg. Foto: Stephan Tapken / FT
Am kommenden Samstag startet die FT 1844 Freiburg mit einem Auswärtsspiel in die neue Spielzeit der 1. Volleyball-Bundesliga. Erster Gegner ist Bitterfeld-Wolfen, gegen das die Schönhagen-Equipe bereits beim Ligacup siegreich war.
Die Spiele beim Ligacup am vergangenen Wochenende nutzten auch die Erstliga-Volleyballer der FT 1844 Freiburg, um auf dem Feld die Abstimmung zu verbessern, neue Kombinationen auszuloten und nicht zuletzt allen Akteuren aus dem Kader Spielpraxis zu geben. Denn schon am kommenden Samstag geht’s los mit der zweiten Erstliga-Saison in Folge für die Affenbande: Der erste Freiburger Aufschlag fliegt um 19 Uhr in der Bernsteinhalle Friedersdorf beim VC Bitterfeld-Wolfen übers Netz. Bereits beim Ligacup besiegte die FT Bitterfeld mit 2:1 (19:25, 25:13, 15:12). In der zweiten Runde knöpften die Freiburger dann den Gastgebern von den Grizzlys Giesen beim 1:3 (19:25, 20:25, 26:24, 22:25) einen Satz ab. Es folgten zwei Platzierungsspiele für Freiburg, erst gegen die Powervolleys Düren (19:25, 21:25, 20:25), dann gegen den SSC Karlsruhe (23:25, 21:25).
„In den Spitzen waren unsere Leistungen schon sehr gut“, urteilte FT-Trainer Jakob Schönhagen über die vier Spiele an drei Tagen beim gemeinsamen Vorbereitungsturnier von zwölf Bundesligisten in Hildesheim. „Wir haben mit unserem neuen Team ganz viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen, es ging hier in erster Linie nicht darum, Siege einzufahren.“
Nach der Auftaktpartie am Samstag folgt eine Woche später, am Samstag, 28. September, um 20 Uhr gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen das erste Heimspiel in der Act-Now-Halle der FT 1844.
Freiburg ist der Spitzenreiter unter den Städten in Baden-Württemberg, was die Digitalisierung angeht – und deutschlandweit sogar in den Top Ten. Foto: Joers
Freiburg gehört zu den zehn am besten digitalisierten Städten in ganz Deutschland. Das geht aus dem jährlichen Smart City Index des IT-Branchenverbands Bitkom hervor. In Freiburg ist die Freude darüber groß. Doch die Stadt plant in Zukunft noch mehr.
Die Gegenwart und die Zukunft sind digital – und Freiburg spielt auf diesem Feld ganz vorne mit. Das hat der IT-Branchenverband Bitkom der Stadt Freiburg in seinem neuesten Smart City Index schwarz auf weiß bescheinigt. Freiburg landet auf Platz sechs von 82 Städten in ganz Deutschland. Im Vorjahr war es noch der 14. Platz. In Baden-Württemberg liegt Freiburg sogar auf Platz eins.
Entsprechend war der Jubel am Montag im Rathaus groß: „Wir arbeiten seit Jahren sehr konsequent daran, unsere digitalen Services auszubauen und weiterzuentwickeln. Umso mehr freut es uns, dass das Früchte trägt und bundesweit wahrgenommen wird“, freut sich Oberbürgermeister Martin Horn. Freiburgs Digitalstrategie zählt zu den Schwerpunkten in Horns Amtszeit. Eigens dafür schuf die Stadt 2019 ein Amt für Digitalisierung. und nimmt für diesen Weg viel Geld in die Hand. Rund 27 Millionen Euro verteilt über fünf Jahre bewilligte der Gemeinderat bereits Ende 2019. Vor zwei Jahren dann wurde Freiburg als eine der Modellstädte „Smart City“ ausgewählt und erhielt weitere acht Millionen Euro an Fördermitteln des Bundes.
„Die wichtigsten Familienleistungen online anzubieten, muss zur Grundausstattung einer jeden Stadt oder Gemeinde gehören.“ Michael Pfefferle, Experte für Smart City bei Bitkom
Für Städte und Kommunen seien Investitionen wie diese unverzichtbar, sagt Michael Pfefferle, Bitkom-Experte für Smart City und Smart Region. „Zentrale Portale für die Vergabe von Kita- und Schulplätzen sparen nicht nur Familien viel Zeit und Nerven, sondern sie entlasten auch die Behörden. Wir müssen dafür sorgen, dass das Leben für Familien bürokratieärmer und damit leichter wird. Die wichtigsten Familienleistungen online anzubieten, muss zur Grundausstattung einer jeden Stadt oder Gemeinde gehören“, so Pfefferle, der auch den aktuellen Smart City Index erarbeitet hat.
In Freiburg zum Beispiel können die Bürger seit dem letzten Jahr Fahrzeuge komplett online anmelden. Fahrzeugbrief und Plaketten werden dann per Post zugeschickt. Auch der Bauantrag läuft bereits digital. Seit kurzem gibt es zudem die Online-Wohnungsanmeldung. Und erst seit wenigen Tagen können alle Sportvereine der Stadt ihre Anträge komplett online stellen. All diese Schritte würdigt der IT-Verband Bitkom. Dafür, dass etwa freie Parkplätze in Freiburgs Parkhäusern und auf Park+Ride-Plätzen online einsehbar sind, erhält die Stadt mit 100 Punkte die volle Punktzahl fürs Parken im neuen Smart City Index. Für die Online-Terminvergabe gab’s wiederum nur 66,7 von 100 möglichen Punkten. „Im Mittelpunkt steht für uns, bürgerfreundliche Angebote zu entwickeln und die Verwaltung zu modernisieren. Doch gibt es noch viel Luft nach oben“, sagt Horn.
Aktuell arbeitet Freiburg an weiteren smarten Anwendungen, die in Zukunft kommen sollen. Bündeln will die Stadt diese bis Ende 2025 im sogenannten „Daten:Raum:Freiburg“, einer smarten Plattform, die verschiedene Daten vereint und zur Nutzung öffentlich bereit gestellt werden soll. Geplant ist etwa ein Mobilitätsdashboard. Dieses soll in Echtzeit die Verkehrslage, die Parkhausbelegung oder die Abfahrtszeiten des ÖPNV zur Verfügung stellen. Ein weiteres Beispiel ist ein KI-gestützter Chatbot, der in Zukunft die Nutzung des Ratsinformationssystems deutlich vereinfachen könnte. Eher an Stadtplaner richten sich geplante Tools wie ein automatisiert erstellter Nachhaltigskeitsbericht oder die Simulation von Auslastung in Schulen basierend auf demographischen Daten.
Mit ihre Vorreiterrolle unterstreicht die Stadt Freiburg das, was laut Bitkom-Experte Pfefferle längst bundesweit Standard sein sollte: „Verwaltungen auf dem Stand von vor zehn Jahren verschwenden die Zeit der Bürgerinnen und Bürger, führen bei Unternehmen zu hohen Kosten und lassen bei den Beschäftigten Frust entstehen.“
Auch der Popchor „Twäng!“ ist Teil des abwechslungsreichen Programms der Chorgala am kommenden Sonntag im Konzerthaus. Foto: Fabio Smitka
„Freiburg ist eine Chorstadt!“ – so eröffnete der erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach 2018 den Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg. In über 235 Chören und Ensembles singen rund 9.000 Menschen, die mit ihren kulturellen Angeboten in Konzerten, Gottesdiensten und Festivitäten rund 400.000 Zuhörende jährlich begeistern. Das zeigen Zahlen der Evaluation „Chorwärts! – Freiburg singt“ von 2021. Seit 2016 präsentieren sich die Chöre der Öffentlichkeit auch in der jährlich stattfindenden Freiburger Chornacht, die seit 2018 vom eigens gegründeten Verein „Chorstadt Freiburg e.V.“ getragen wird – und 2022 wurde mit dem Festival „Chorwärts!“ gleich drei volle Tage am Stück die Innenstadt zum Singen und Klingen gebracht.
In diesem Jahr richtet „Chorstadt Freiburg e.V.“ nun erstmals eine Chorgala im Freiburger Konzerthaus aus. Diese wird von Oberbürgermeister Martin Horn mit einem Grußwort eröffnet. Angelehnt an die Idee der „Galanacht des Sports“ werden hier sechs Chöre und Ensembles die Vielfalt der Freiburger Chorszene aufzeigen: vom traditionsreichen großen Freiburger Oratorienchor mit seinen rund 80 Sängern über die bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichneten Ensembles Mädchenkantorei am Freiburger Münster, John Sheppard Ensemble, Voice Event und Senior Jazzchor bis hin zu einem der jüngsten Ensembles, dem Popchor Twäng!, der 2024 sein zehnjähriges Bestehen feiert. Ein abwechslungsreiches und buntes musikalisches Programm ist also für alle Zuhörer garantiert.
Bei der Chorgala sollen aber auch Menschen, Vereine und Projekte ausgezeichnet werden, die sich in besonderer Weise um die Freiburger Chorszene verdient gemacht haben. Neben persönlichen Auszeichnungen in den Kategorien Lebenswerk, Nachwuchstalent, Ehrenamt sollen besonders innovative und prägende Vereine/Chöre und Projekte ausgezeichnet werden. Für alle Kategorien konnten die Chöre Nominierungen einreichen. Die Auszeichnung erfolgt dann im Rahmen der Gala. Alle Auszeichnungen sind mit Geld- oder Sachpreisen dotiert. Karten gibt es im Vorverkauf unter www.chorstadt-freiburg.de, bei Reservix und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Kontra K tritt im kommenden Jahr bei I EM MUSIC in Emmendingen auf. Foto: Universal Music/Niculai Constantinescu
Neben seiner großen Arena-Tour spielt Rapper Kontra K im Sommer auch unter freiem Himmel – er tritt am 20. Juli bei I EM MUSIC auf dem Emmendinger Schlossplatz auf. Der Vorverkauf für die Tickets startet am morgigen Donnerstag. Ein weitere Act für das kommende Jahr, der nun bekanntgegeben wurde: Der finnische Rockstar und Ex-Frontmann von Sunrise Avenue, Samu Haber, kommt am 19. Juli zu I EM MUSIC.
Bald ist Samu Haber wieder als Juror bei „The Voice of Germany“ zu sehen – nächsten Sommer tritt er in Emmendingen auf. Foto: Janitaautio
Für sein Konzert läuft der Vorverkauf bereits. Tickets unter 07641 / 96 28 28 40, www.karoevents.de sowie in den Geschäftsstellen der Badischen Zeitung und bei allen bekannten (ReserviX-) Vorverkaufsstellen. Weitere Infos unter www.iemmusic.de.
keine Rolle mehr – eine mysteriöse Droge macht sie vorübergehenden wieder zur jungen Frau. Doch das hat fatale Konsequenzen. Foto: Mubi Filmverleih
Heiß erwartete Horror-Satire, die bei den Filmfestspielen in Cannes gefeiert wurde: Schauspielerin Elisabeth soll durch eine jüngere Darstellerin ersetzt werden. Verzweifelt greift sie auf eine mysteriöse Substanz zurück, die eine bessere Version von ihr erschafft.
In einem der besten Auftritte ihrer Karriere brilliert Demi Moore („Ghost“) als Elisabeth Sparkle, eine ehemalige A-Prominente, die ihre Blütezeit kurz vor ihrem 50. Geburtstag hinter sich hat. Der einstige Hollywood-Star bekommt keine Rollen mehr angeboten. Plötzlich wird sie auch noch vom widerlichen Fernsehchef Harvey (Dennis Quaid, „The Day After Tomorrow“) aus der eigenen Fitness-Fernsehsendung gefeuert. Damit verliert sie endgültig die Kontrolle über ihr Leben und ihr Abstieg eskaliert schließlich bei einem schlimmen Autounfall.
Im Krankenhaus kommt sie in Kontakt mit einer Firma, die ihr ein verlockendes Angebot macht, um sich wieder in eine jüngere Version von sich selbst zu verwandeln. Sie ergreift sie die Chance, die ihr die mysteriöse neue Droge „The Substance“ bietet. Eine einzige Injektion genügt und sie wird – vorübergehend – als wunderschöne Mittzwanzigerin namens Sue (Margaret Qualley, „Poor Things“) wiedergeboren. Die einzige Regel? Sie und ihr Klon müssen sich die Zeit teilen: genau eine Woche im einen Körper, dann eine Woche im anderen. Ohne Ausnahme. Die perfekte Balance. Was kann schon schiefgehen? So einiges, denn wenn der Rhythmus gebrochen wird, drohen schlimme Konsequenzen.
Nach ihrem gefeierten Debütfilm „Revenge“ meldet sich Regisseurin Coralie Fargeats mit einem blutigen Body-Horror-Film zurück. Die unterhaltsame und schonungslos satirische Cannes-Sensation (begeisterte bei der Premiere und wurde mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet) nimmt den toxischen Schönheitskult auf die Schippe. „The Substance“ ist explosiv, provokant und abgedreht. In weiteren Rollen sind Hugo Diego Garcia („Death and other Details“), Joseph Balderrama („The Batman“), Oscar Lesage („Forever Young“) und Matthew Géczy („Dear Wendy“) zu sehen.
So sieht die neue Fuß- und Radrampe zwischen der St. Georgener Straße und der Carl-Mez-Straße aus. Foto: Joers
Nach einem Jahr Bauzeit ist die neue Fuß- und Radrampe zwischen der St. Georgener Straße und der Carl-Mez-Straße fertiggestellt. Am Donnerstag wurde sie offiziell eingeweiht. Durch das neue Bauwerk werden das Industriegebiet Haid und Tuniberggemeinden besser erreichbar sein. Der Landesverkehrsminister lobt Freiburg für seine Vorreiterrolle in Sachen Fahrradinfrastruktur.
Im Beisein von Landesverkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) ist am Donnerstag die neue Fahrradrampe entlang der B3 eingeweiht worden. Die neue Fuß- und Radrampe zwischen der St. Georgener Straße und der Carl-Mez-Straße verbindet die Radvorrangrouten FR 2 und FR 6. Damit ist ab sofort vor allem das Industriegebiet Haid noch besser mit dem Fahrrad zu erreichen. Auch die Radverbindung in Richtung Keidel-Therme sowie den Ortschaften Tiengen und Munzingen wird gestärkt.
Insgesamt kostete das Bauprojekt 3,3 Millionen Euro, dem Bund und dem Land war es Fördergelder in Höhe von 2,5 Millionen Euro wert. „Damit Baden-Württemberg beim Klimaschutz im Verkehr vorankommt, brauchen wir neben einer guten Entwicklung im ganzen Land auch Vorreiterstädte und -gemeinden, die innovativ nach vorne gehen“, sagte Verkehrsminister Herrmann. Freiburg sei eine solche Stadt. „Die Stadt baut ihre Vorreiterrolle als eine der führenden Fahrradstädte in Deutschland weiter aus. Durch die Radrampe, die mit der Förderung des Landes realisiert wird, wird Radfahren in Freiburg noch attraktiver und sicherer“, so der Minister.
Bisher mussten Radfahrer und Fußgänger an dieser Stelle eine Rampe benutzen, die durch beidseitige Stützmauern der Güterbahnbrücke kaum einsehbar ist. Um den Radweg nach Tiengen zu erreichen, musste außerdem die vielbefahrene St. Georgener Straße überquert werden.
Die Rampe ist rund 80 Meter lang und 3,5 Meter breit. Die Rampenbrücke wird von fünf Stützen und einem Widerlagerblock getragen. Alle Stützen und das Widerlager stehen auf Bohrpfählen, die jeweils fünf Meter tief in den Boden eingebracht wurden. Restarbeiten am jetzt noch provisorischen Übergang zur Brücke über die B3 finden wegen eines nicht rechtzeitig gelieferten Bauteils im Laufe des Jahres statt. Die Rampe ist aber bereits voll befahrbar.
Der im Sommer stark frequentierte Seepark erhält eine weitere öffentliche Toilette: Standort ist die bei Studenten beliebte Stusiewiese im Südosten des Parks. Foto: Joers
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte – in diesem Fall die Nutzer des Seeparks: Weil Anwohner im Vauban Anfang Juli den Aufbau einer Ökotoilette in ihrem Stadtteil verhindert hatten, musste sich die Stadt Freiburg nach einem neuen Standort für die öffentliche Toilette umsehen. Fündig geworden ist sie auf der großen, vor allem bei Studenten beliebten Liegewiese.
Vom nächsten Montag an wird der neue WC-Container im Seepark stehen, am Rande der Stusie-Wiese, die sich südöstlich des Flückigersees zum Weststadion hin erstreckt. Laut Angaben der Stadt liegt das stille Örtchen dann mindestens 50 Meter von den nächsten Anwohnern an Lehenerstraße bzw. dem Schongauerweg entfernt. Der neue Standort liegt am Rand einer Baumgruppe, nah genug an der großen Liegewiese, die im Sommer maximal-frequentiert ist, so die Stadt. Für den neuen Standort hat das städtische Gebäudemanagement (GMF) ein Stützmäuerchen aus Sandstein erstellt, das Gelände modelliert und die Zuwegung gepflastert. Diese Arbeiten und der Transport kosteten rund 15.000 Euro.
Aus mehreren Stadtteilen und von Bürgern habe das Rathaus Ideen für neue Standorte der verschmähten Ökotoilette erhalten. Die Entscheidung für den Seepark sei „nach reiflicher Abwägung“ erfolgt, um dem langjährigen Wunsch der dortigen Bürgervereine nach einer weiteren Toilette zu entsprechen. Öffentliche Toiletten im Seepark gibt es bereits hinter der Ökostation und im Bürgerhaus am Westufer.
Im Vauban hatten aufgebrachte Anwohner Anfang Juli den Aufbau an der Vaubanallee, Höhe Georg-Elser-Straße, verhindert. Sie monierten neben dem Standort auch eine fehlende Vorab-Information durch die Stadtverwaltung darüber, dass eine Toilette aufgestellt werden soll. Die überraschten Mitarbeiter des zuständigen GMF zogen daraufhin wieder ab und nahmen die Toilette mit.
Eine Ökotoilette wie diese im Eschholzpark im Stühlinger kommt nun auch in den Seepark. Ursprünglich sollte der mit Leisten aus Lärchenholz verkleidete WC-Container im Vauban aufgebaut werden. Foto: Joers
Der Toilettencontainer im Seepark ist die insgesamt vierte Ökotoilette dieser Art, die im Rahmen eines Pilotprojektes testweise für einen Zeitraum von zwei Jahren an verschiedenen Orten aufgestellt wurden. Es handelt sich dabei durchgängig um Trockentoiletten, die für den Spülvorgang kein Wasser benötigen. Sie sind barrierefrei ausgestattet und unisex nutzbar. Eine 200-Watt-Solaranlage mit Speicher produziert täglich den erforderlichen Strom. Für den Testlauf mit den insgesamt vier Öko-Toiletten investiert die Stadt rund 210.000 Euro pro Jahr für Miete und Bewirtschaftung.