Apache 207 begeistert mit großer Show

Freiburg Privat

US-Star Jason Derulo für Partystimmung, 46.000 Fans feiern Rapper Apache 207 – Was macht Georg Gänswein jetzt eigentlich?

Was für ein Konzertwochenende: US-Star Jason Derulo sorgte am Freitag für Partystimmung, Rapper Apache 207 bot hier am Samstag eine spektakuläre Show.  Stunden bevor Apache loslegte,  war eine große Menschenmenge auf dem Messplatz versammelt und fieberte dem Auftritt entgegen. Rund 46.000 Menschen waren dabei –  Fans aus ganz Deutschland reisten an. Familien, Teenager, Ältere – in jeder Altersklasse hat Apache 207 offensichtlich zahlreiche Anhänger – die zeigen sich sehr textsicher und das nicht nur bei seinen Megahits wie „Roller“ oder „Komet“ – dem Duett mit Udo Lindenberg, dass seit Wochen in den Charts ganz oben steht. Das Intro zeigt ihn auf der Fahrt nach Freiburg, der Vorhang fällt und zeigt ein aufwendiges Bühnenbild – eine Tankstelle samt weißem Mercedes Cabrio. Das Publikum jubelt frenetisch und er bietet eine spektakuläre Show: mit viel Funkenregen und Pyrotechnik, er lässt Konfettiherzen und Papierschlangen regnen. Passend zum Song „Boot“ durchquert er mit einem kleinen Boot die Menge und performt auf einer kleinen Bühne in der Mitte weiter. Apache gibt auf der Bühne richtig Gas – wechselt mehrmals das Outfit, aber die typische Sonnenbrille bleibt natürlich immer an.  Mehr als einmal unterbricht er den Song „Madonna“, da es im Publikum den einen oder anderen mit Kreislaufproblemen gibt und ruft von der Bühne aus die Sanitäter – kein Wunder bei dem schwül-warmen Wetter. Mit dem Boot schippert er gemächlich zurück auf die große Bühne und hier legt er nochmal  los. Zum Schluss ist nicht nur das Publikum geflasht, sondern auch der Sänger selbst: er zeigt sich schwer beeindruckt von der Fankulisse: „Sowas hab ich noch nie erlebt, das muss ich erstmal verarbeiten“. Es war ja auch das größte Konzert seiner bisherigen Karriere – er kommt bestimmt wieder!

Mitreißender Auftritt

Auch wenn US-Superstar Jason Derulo am Freitagabend mit rund 6.000 Besuchern deutlich weniger Fans aufs Messegelände lockte, hätte die Stimmung hier nicht besser sein können. Er begeisterte mit toller Stimme und  legt sich bei der Show tänzerisch mindestens genauso ins Zeug wie die Profitänzer um ihn herum. Nicht selbstverständlich, denn morgens im Hotel war er ziemlich kaputt, aber das Freiburger Publikum hat bei ihm sofort für viel Energie gesorgt, verrät er auf der Bühne.  Und klar – sein Markenzeichen – seinen Namen am Anfang jedes Songs zu singen, durfte nicht fehlen. Dank der mitreißenden Performance wurde auch der Platz schnell zum Dancefloor. Da geriet das Publikum nicht nur dank des sommerlichen Wetters ins Schwitzen. Zur Verzückung der vielen weiblichen Gäste ging das auch dem Popsänger so und er entledigte sich mehr als einmal seines Oberteils und gab den Blick auf seinen durchtrainierten Oberkörper frei – das wurde mit lautem Jubel belohnt.  Sonst war das Publikum bunt gemischt, auch wenn dem 33-Jährigen bereits  vor zehn Jahren mit dem Song „Whatcha Say“ der Durchbruch gelang waren auch zahlreiche jüngere Fans dabei, die er bei Social-Media mit Tanzvideos begeistert – über alle Plattformen hinweg hat er hier stolze 117 Millionen Follower. Und er hat für seinen Auftritt sogar ein bisschen Deutsch gelernt: „Hände hoch“ oder „Freiburg, ich liebe dich“, rief er in die Menge. Einige der Konzertgäste feierten am nächsten Tag direkt bei Apache 207 weiter. Hoffentlich erwarten uns im nächsten Jahr auch wieder solche  Open-Air-Highlights!

Auf Arbeitssuche

Mit Spannung erwartet wurde der erste Auftritt von Erzbischof Georg Gänswein nach dessen Rauswurf aus dem Vatikan. Der langjährige Privatsekretär des früheren Papstes Benedikt XVI. hat auf Einladung der Kirchzartener Bücherstube sein Buch „Nichts als die Wahrheit“ vorgestellt. Die Lesung im Innenhof der Talvogtei war mit 320 Besuchern ausverkauft. Im Gespräch mit Verleger Manuel Herder, der den Abend moderierte, verriet Gänswein, der nun im Freiburger Priesterseminar wohnt: „Ich bin jetzt hier daheim, bin auf der Arbeitssuche, sozusagen“. Er wird ab Herbst Gottesdienste im Freiburger Münster leiten, weitere Aufgaben sind noch offen. Papst Franziskus habe ihm erstmal geraten, Urlaub zu machen. Im Anschluss nahm sich Georg Gänswein dann noch viel Zeit, um Bücher zu signieren.