Edelmetall in Schottland

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Kräftemessen mit der Weltelite: Adelheid Morath gewinnt WM-Bronze. Gute Resultate erzielt auch das Lexware-Team

Die Mountainbikerin Adelheid Morath aus Stegen ist zur Bronzemedaille bei der Marathon-Weltmeisterschaft in Schottland gestürmt. Unter extremen Bedingungen hielt die 39-Jährige bis zum Ende das Tempo hoch. Gute WM-Resultate gab es auch für das Kirchzartener Lexware-Team.

Dass es am Ende nicht ganz zum Titel gereicht hat, war für die amtierende Europameisterin, die in Stegen lebt, kein Stimmungskiller. „Für den WM-Titel muss alles passen. Und selbst wenn alles gepasst hätte, waren da  immer noch andere superstarke Fahrerinnen, die alles für den Sieg gegeben haben“, so Morath. In einer Zeit von 5:17:40 Stunden hatte die 39-Jährige die 96,5 Kilometer auf schmierigem Boden zurückgelegt.  9:50 Minuten  hinter der Zweitplatzierten Candice Lill aus Südafrika erreichte sie das Ziel.

„Bin mein Ding gefahren

“Für Morath, die ganz ohne die Strukturen eines Profiteams angetreten war, war es der krönende Abschluss einer Saison. Gegenüber der BZ deutete sie an, dass es möglicherweise sogar ihre letzte Saison gewesen ist. „Ja, ich spiele mit diesem Gedanken“, so Morath, die als freie Ernährungsberaterin tätig ist.
Bei der WM  gingen auch die Fahrerinnen und Fahrer des Kirchzartener Lexware-Teams auf die Strecke. Das beste WM-Ergebnis aus Lexware-Sicht  im Nationalpark Glentress Forest erzielte Sina van Thiel in der U-23-Klasse mit Rang acht. „Ich bin von Anfang bis Ende konstant mein Ding gefahren und nicht eingegangen“, so die Deutsche U23-Meisterin.
Und Nina Benz als 27. der Frauen und David List als 31. bei den Männern haben beim internationalen Höhepunkt ihre besten Platzierungen in der bisherigen Weltcup-Saison übertroffen. Zuvor war List bereits der 17. Platz im Short Track gelungen. „Ich hatte endlich von Anfang bis Ende mal wieder eine reibungslose Fahrt und konnte schön ans Limit gehen“, erzählt der Student aus Freiburg. Max Brandl hat das Eliterennen der Männer auf Rang 50 beendet. „Ich bin fast das gesamte Rennen über nicht vorwärtsgekommen, obwohl ich eigentlich gute Werte hatte. Ich musste um jeden Tritt kämpfen“, erzählt der deutsche Doppelmeister. Und die 25-jährige Benz musste in einer felsigen Passage runter vom Rad, weil eine Fahrerin vor ihr ins Trudeln kam. Dadurch verlor sie den Kontakt zu der Gruppe. „Das war mega-ärgerlich“, so Benz, die davor in den Top-20 lag.