Mit Mut gegen den VfL

Sport

SC Freiburg vor Heimspiel: Bochums Abwehrriegel gilt es für die SC-Offensive zu überwinden

 

Raus aus den Länderspielen, rein in die Englische Woche: Mit den Spielen daheim gegen Bochum, bei Backa Topola und in Leverkusen wartet die nächste knifflige Konstellation auf den SC Freiburg. Im Heimspiel gegen die Bochumer kommt es auch zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten.

Beim tapfer erkämpften 0:0 gegen RB Leipzig standen zwei Bochumer im Mittelpunkt, die dem SC auch am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) das Leben schwer machen wollen: Zum einen Keven Schlotterbeck, der die Sommervorbereitung beim SC absolviert hatte, dann aber erneut an den VfL verliehen wurde. Er verursachte zwar einen Elfmeter, brachte mit aufopferungsvollen Grätschen vor dem eigenen Kasten aber die wütend anlaufenden Leipziger zur Weißglut. Und im Bochumer Tor glänzte Torhüter Manuel Riemann mit zwei gehaltenen Elfmetern.

Sallai trifft sehenswert

Das ist die Aufgabe, der sich die Freiburger am Samstag stellen müssen. Gut, dass mit Roland Sallai schonmal ein Freiburger seine aktuelle Fabelform in den Länderspielen bestätigen konnte und entsprechend gestärkt in den Breisgau zurückkehren dürfte: Beim Sieg der Ungarn erzielte Sallai ein spektakuläres Tor zum 2:1-Endstand – erst tunnelte er sich selbst, dann versenkte er den Ball per Volley-Drehschuss im Tor der Serben. Gegen die Bochumer dürfte seine Dynamik und seine Qualitäten im Eins-gegen-Eins daher wieder gefragt sein. Der an der Wade verletzte Michael Gregoritsch reiste dagegen am Samstag ohne Einsatz wieder vom österreichischen Nationalteam ab. Teamkollege Philipp Lienhart war dagegen in beiden ÖFB-Spielen gegen Belgien (2:3) und am Montag in Baku gegen Aserbaidschan (1:0) über jeweils 90 Minuten im Einsatz.
Die Daheimgebliebenen beim SC zeigten derweil beim 2:2 im Test gegen Basel Licht und Schatten. Zwar startete der SC gut ins Spiel, geriet aber früh in Rückstand. Schon nach 19 Minuten stand es 0:2. Erst ein Wechsel von der Dreier- auf die Viererkette brachte Besserung. Im zweiten Durchgang schnürte der SC die Gäste aus der Schweiz ein und erzielte durch Matthias Ginter (63.) und Philip Fahrner (90.+1) das am Ende verdiente 2:2. Ritsu Doan (Zahn-OP) und Lucas Höler (Infekt) fehlten in der Partie. „Die zweite Hälfte war engagiert und wir haben alles probiert, daher war das Ergebnis dann auch verdient. Einige haben sich empfehlen können, einige weniger“, urteilte SC-Trainer Christian Streich.

SC präsentiert RekordbilanzDer SC, der in der vergangenen Woche auf der Mitgliederversammlung einen neuen Finanzrekord präsentierte (Umsatzsteigerung von 115 Millionen auf 175 Millionen Euro in der Saison 2022/23), ist nach dem Spiel gegen Bochum wieder europäisch unterwegs: Am Donnerstag, 26. Oktober (18.45 Uhr) bestreitet die Streich-Elf ihr drittes Europa-League-Spiel – dann beim Tabellendritten der serbischen Superliga, Backa Topola.