Nach einem leidenschaftlichen Fußballspiel vor 30.000 Zuschauern in der griechischen Hafenstadt Piräus hat der SC Freiburg den ersten Dreier in der Gruppenphase der Europa League eingefahren. Zum Auftakt des Wettbewerbs besiegte die Mannschaft von Trainer Christian Streich den griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus mit 3:2 (2:1).
Den Führungtreffer für Freiburg erzielte Roland Sallai bereits in der 9. Minute, der eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Griechen eiskalt eisnutzte. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause kassierte der SC dann das 1:1 durch El Kaabi. Einen anschließenden Elfmeter nach einem klaren Foul an Ritsu Doan verwandelte Freiburgs Kapitän Vincenzo Grifo jedoch souverän zur erneuten Führung für die Breisgauer. Mit 2:1 ging es für den SC in die Pause.
In der zweiten Halbzeit folgte ein phasenweise wildes Spiel, in dem die Griechen mit zunehmender Spieldauer auf den erneuten Ausgleich drückten. Dieser fiel schließlich in der 75. Minute wiederum durch El Kaabi. Doch der SC Freiburg hatte noch ein letztes Ass im Ärmel: Der kurz zuvor eingewechselte Maximilian Philipp netzte in der 86. Minute zum 3:2 ein und führte den SC zum ersehnten Sieg. "Europäische Nächte sind immer was ganz Besonderes. Dass ich schon wieder mit dem Goldenen Tor so einen Impact hatte, ist Wahnsinn und einfach unbeschreiblich", sagte der Torschütze nach der Partie im RTL-Interview. Bereits am 2. Spieltag der Bundesliga gegen Werder Bremen hatte Philipp den SC mit einem Last-Minute-Tor zum Sieg geschossen.
Im Parallelspiel der Freiburger Gruppengegner siegte der Londoner Premier-League-Klub West Ham United 3:1 (0:0) gegen den serbischen Vertreter TSC Backa Topola. Am kommenden Sonntag, 17.30 Uhr trifft der SC Freiburg in der Bundesliga auswärts auf die Eintracht Frankfurt. Matthias Joers
