Im Testspiel gegen den Karlsruher SC konnte der Sport-Club Selbstvertrauen tanken für die anstehende Aufgabe in der Bundesliga gegen Dortmund am Samstag (15.30 Uhr / Sky). Beim 1:0-Erfolg im Nordbadischen diente besonders Vincenzo Grifos Freistoßtor als Stimmungsaufheller. Auch Junior Adamu erhielt Spielzeit.
Einen Tag vor dem 1:0-Erfolg beim Karlsruher SC mischten sich die SC-Profis unter die mehr als 400 Nachwuckskicker bei den Freiburger Füchsletagen. Noah Weißhaupt, Matthias Ginter, Vincenzo Grifo oder Lukas Kübler – fast das ganze SC-Team um Trainer Christian Streich stand auf dem Rasen und kickte mit, fleißig beäugt von vielen, strahlenden Kindergesichtern. Der lockere Austausch mit den Jungen und Mädchen auf dem Rasen der Freiburger Fußballschule dürfte den SC-Spielern geholfen haben, das 0:5-Debakel in Stuttgart endgültig ad acta zu legen.
Sallai mit Ungarn erfolgreich
Beim KSC jedenfalls gab sich das Team auch ohne die Länderspielreisenden keine Blöße. Vor allem dass Neuzugang Junior Adamu seine ersten 90 Minuten für die Profis absolvierte, freute Christian Streich. „Junior war sehr fleißig und hat alles abgearbeitet“, sagte er. „Er hat jetzt bei der zweiten Mannschaft gespielt und heute im Test – hoffen wir, dass das Knie morgen gut ausschaut und es so
weitergehen kann.“ Vincenzo Grifo münzte seine Nichtnominierung für die italienische Nationalmannschaft in positive Energie um und drückte dem Spiel dank seines Freistoßtores seinen Stempel auf. Eine gute Möglichkeit von Maximilian Philipp (84.) klärte der frühere Freiburger Kai Eisele im KSC-Tor. Im SC-Kasten dagegen zeigte Florian Müller ein gutes Spiel.
Ordentlich Spielminuten mit der Nationalmannschaft sammelte derweil Roland Sallai. In EM-Qualispiel gegen Serbien stand er für Ungarn 95 Minuten auf dem Platz. Ein 2:1-Sieg sprang dabei heraus. Und auch beim 1:1 im Länderspiel gegen Tschechien am Sonntag spielte Sallai rund 84 Minuten und traf zur 1:0-Führung. Selbstvertrauen tankte zudem Michael Gregoritsch, der für Österreich im Länderspiel gegen Moldau traf. Philipp Lienhart stand hier nur 45 Minuten auf dem Feld. In welcher körperlichen Verfassung die Nationalspieler zurückkehren, bleibt abzuwarten. Immerhin: Der Japaner Ritsu Doan wurde beim 4:1-Sieg im letzten Länderspiel des geschassten Bundestrainers Hansi Flick erst zur 84. Minute eingewechselt. Am Dienstagnachmittag allerdings traf Japan im belgischen Genk noch auf die Türkei (nach Redaktionsschluss). Auch Österreich und die deutsche U21-Auswahl mit den SC-lern Kenneth Schmidt und Merlin Röhl waren am Dienstag noch in der EM-Qualifikation gefordert.