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Nach drei Jahren Münsterplatzkonzerte zieht die Stadt Freiburg eine positive Bilanz

Münsterplatzkonzert Freiburger BarockorchesterDie Münsterplatzkonzerte bieten eine Vielzahl an Veranstaltungshighlights – jetzt soll das Festival einen festen Platz im Freiburger Veranstaltungskalender bekommen. Foto: Michael Bamberger

Die Münsterplatzkonzerte sind ein Highlight im Freiburger Veranstaltungskalender – nun zieht die Stadt nach den ersten drei Jahren eine erste Bilanz. In Zukunft könnten die Konzerte zur festen Größe werden.

Was 2023 als neues Kulturformat auf dem Münsterplatz begann, hat sich in nur drei Jahren zu einem festen Bestandteil des Freiburger Veranstaltungssommers entwickelt. Mit einer gelungenen Mischung aus Klassik, Rock, Pop und elektronischer Musik ziehen die Münsterplatzkonzerte jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher in die historische Innenstadt.

Was als fünftägiges Festival begann, wuchs schon kurz darauf um einen weiteren Konzerttag. Historisch gesehen sei die Idee aus der Corona-Pandemie gewachsen, so Marc Oßwald von Vaddi Concerts. Der Austausch mit allenBeteiligten – inklusive der Stadt, Kirche und den Anwohnern – sei exzellent. Um Lärmbelästigung vorzubeugen, seien die Konzerte maximal bis 22 Uhr. „Insofern haben sich unsere Wünsche erfüllt“, so Oßwald. Im Dezember 2023 nahm der Gemeinderat die Münsterplatzkonzerte schließlich offiziell in die Sondernutzungsrichtlinien für die Innenstadt auf – ebenfalls ein Zeichen für die positive Resonanz. Auch Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel würden in den Tagen rund um die Münsterplatzkonzerte profitieren, so Oßwald.

Veranstaltet von der FSF GmbH, Vaddi Concerts, dem Freiburger Barockorchester und Albert Konzerte, bot die Konzertreihe in den vergangenen drei Jahren ein breites Spektrum an Musikgenres. Jedes Jahr standen zwei Klassikkonzerte mit überwiegend bestuhltem Publikum, drei Rock- und Popkonzerte sowie ein Tag mit elektronischer Musik auf dem Programm. „Das ist so in der Region und auch darüber hinaus einmalig“, so Oßwald. Dieses Konzept werde man auch in Zukunft beibehalten.

Auch die Stadt Freiburg weiß das Festival zu schätzen: Beschwerden wegen Lärm habe es nur wenige gegeben, heißt es in der Drucksache zur Gemeinderatssitzung, in der die Bilanz vorgestellt werden soll. „Die Münsterplatzkonzerte haben sich in den drei Jahren zu einem Aushängeschild des Freiburger Stadt- und Kulturlebens entwickelt“, so die Drucksache weiter. Die Stadt sieht die Konzerte als eine Bereicherung, und als „Ort der Begegnung“ in Freiburg. In der Drucksache wird auch auf die hochkarätige musikalische Besetzung der Konzerte eingegangen.

Besucherzahlen steigen

Insgesamt besuchten rund 75.500 Menschen die 18 Konzerte – ein deutlicher Anstieg von Jahr zu Jahr: 23.000 im Jahr 2023, 25.000 im Jahr 2024 und 27.500 im Jahr 2025. In den letzten Jahren würden es immer mehr Besucher, so Marc Oßwald – das Festival kommt an Kapazitätsgrenzen. Damit hat sich das Festival fest im Freiburger Kulturleben etabliert.

Ergänzt wurde das musikalische Programm in den Jahren 2024 und 2025 jeweils am Sonntagvormittag durch einen ökumenischen Gottesdienst auf der Bühne – ein Angebot, das die spirituelle Dimension des Münsterplatzes in das Festivalgeschehen einbindet. Auch dieser werde gut angenommen, sagt Marc Oßwald – so gut, dass zeitweise sogar nachbestuhlt werden musste, da zu wenig Plätze vorhanden waren. „Wir wollen unbedingt so weiter machen“, so Marc Oßwald.

Traditionell finden die Münsterplatzkonzerte in der Woche nach den Pfingstferien statt. 2025 wurde der Termin jedoch bewusst in die vierte Sommerferienwoche verlegt, um genügend Abstand zum Freiburger Weinfest zu schaffen.

Info: 2026 wird die Konzertreihe wieder vom 9. bis 14. Juni stattfinden. Bereits bekanntgegebene Acts sind Clueso (11. Juni), SDP (12. Juni). Der Vorverkauf läuft bereits.