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Kostenexplosion: Schlossberg-Festival in Freiburg ist abgesagt

Das Freiburger Schlossberg-Festival (früher: Schlossbergfest) findet in diesem Jahr nicht statt. Das gaben die Veranstalter am Mittwoch per Pressemitteilung bekannt. Grund für die Absage sei eine „unerwartete Kostenexplosion“. 2026 soll das Fest wieder zurückkommen.

Lichterketten, Livemusik und Sommerfeeling mit Blick über die Stadt: Seit über 40 Jahren zieht das Schlossbergfest die Menschen auf Freiburgs Hausberg. Auch für 2025 war die Veranstaltung vom 1. bis 10. August eigentlich vorgesehen. Doch in diesem Jahr kann das beliebte Event, das vor drei Jahren unter dem Namen „Schlossberg-Festival“ einen Neustart erlebte, nicht stattfinden. Bei der letztjährigen Auflage habe es eine „unerwartete Kostenexplosion“ gegeben, die „trotz intensiver Gespräche und Bemühungen“ nicht mehr abgewendet werden konnte, erklären die Veranstalter um den Freiburger Festivalmacher Bela Gurath. „Trotz kleinerer Anpassungen mussten wir schweren Herzens die Entscheidung treffen, dass das Schlossberg-Festival in der bisherigen Form nicht mehr durchgeführt werden kann. Die Gesamtkosten stehen leider selbst bei optimalen Wetterbedingungen in keinem wirtschaftlichen Verhältnis mehr“, heißt es weiter.

Im vergangenen Jahr war das neuntägige Festival denkbar schlecht gestartet, als ein Unwetter für einen Abbruch bereits am Starttag sorgte. Schon im Sommer 2023 hatte anhaltender Dauerregen den Betreibern ein deutliches Umsatzminus beschert. Während 2022 bei perfektem Wetter insgesamt rund 30.000 Gäste auf den Schlossberg kamen, besuchten damals gerade einmal 5.300 Menschen das Festival. Ein Minus von rund 150.000 Euro sei damals die Folge gewesen.

Optimistischer zeigen sich die Veranstalter mit Blick auf 2026. Für das kommende Jahr habe man ein angepasstes Konzept entwickelt, welches mit den vorhandenen finanziellen Parametern besser umsetzbar sei. „Für dieses Jahr war eine Planung leider nicht mehr möglich“, so die Festival-Team.

Das neue Konzept sieht vor, dass die weniger frequentierten Tage unter der Woche künftig ganz entfallen. Nur noch an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden im August soll das Festival dann stattfinden. Die Veranstaltungsdauer verkürzt sich damit insgesamt um einen Tag.