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FT-Volleyballer meistern den Heimspiel-Doppelpack

Volleyball Bundesliga, FT 1844 Freiburg -TSV Haching München, Act-Now-Halle,Die FT-Affenbande hatte vor ausverkauftem Haus gegen München die Nase vorn. Foto: Achim Keller

Zwei Heimspiele, zwei Siege und fünf Punkte für die Tabelle – so lautet die Bilanz der FT 1844 Freiburg nach dem Heimspiel-Doppelpack in der Volleyball-Bundesliga. Dem 3:2-Erfolg am Samstagabend gegen den TSV Haching München (17:25, 25:12, 21:25, 25:22, 15:10) ließ die Affenbande keine 18 Stunden später ein 3:1 (25:19, 25:19, 18:25, 25:13) gegen den VC Olympia Berlin folgen.

Vor mit 1.500 Zuschauern ausverkaufter Halle erlebte die FT am Samstagabend einen wahren Volleyball-Krimi. Gegen die Münchner Vorstädter, Tabellenneunter der vergangenen Bundesliga-Spielzeit, die sich zunächst unbeindruckt von der Kulisse in der Act-Now-Halle zeigen und den ersten Satz gewannen, gelang der Affenbande am Ende ein verdienter Fünf-Satz-Erfolg.

Große Spiele, großer Sport

„Die Stimmung und die gute Laune im Team waren am Ende entscheidend für die Wende“, stellte Zuspieler Fabian Hosch fest. „Wir haben gemerkt, dass die Fans mitziehen, dann lief es auch bei uns wieder besser.“ Freiburg-Cheftrainer Jakob Schönhagen lobte ebenfalls das Energielevel des Teams und die Körpersprache seiner Spieler. „Wir müssen nicht mehr über die Basics sprechen, hier haben wir einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht.“ Zudem habe die Mannschaft trotz der widrigen Umstände den Kampf angenommen und sich durchgebissen. Kein einziger Spieler habe seit September durchtrainieren können, zudem ging in der Vorwoche ein Infekt durchs Team. „Sportlich suchen wir noch nach Ruhe, Konstanz und Sicherheit“, sagte Schönhagen. „Wir sind noch weit weg von dem, was wir tatsächlich wollen.“ Da durch die vielen Spiele derzeit Trainingseinheiten fehlen, könne das Publikum „live verfolgen, wie wir in den Spielen trainieren und dabei unsere Fortschritte machen“, so Schönhagen.

Unterm Strich war der Samstagabend auch aufgrund der vielen angeschlagenen oder fehlenden Spieler ein Erfolg. Eingebettet in das Event „Große Spiele“ gab es rund um die Sätze zahlreiche Show-Auftritte und kleine Einlagen, auch von den Basketballerinnen der USC Eisvögel, den Handballerinnen der HSG und den Eishockeyspielern des EHC Freiburg.

Am Sonntag ging es dann zur familienfreundlichen Nachmittagszeit gegen den VC Olympia Berlin vor 1.200 Zuschauern in der Act-Now-Halle weiter. Im ersten Satz gelang es den Freiburgern, sich vorentscheidend zum 20:12 abzusetzen und den Satz sicher heimzufahren. Durchgang zwei blieb etwas länger offen. Marco Frohberg und Fredrik Frisch sorgten hier am Ende für wichtige Punkte, sodass auch dieser Abschnitt mit 25:19 an die FT 1844 ging. Den dritten Satz sicherten sich wiederum die Berliner Younger – ihr erster Satzgewinn dieser Saison. Im vierten Satz erspielte sich die FT mit drei Blocks in Folge zum 9:5 einen kleinen Vorsprung – und baute diesen im weiteren Verlauf souverän aus. „Wir haben wieder ein paar Schritte nach vorn gemacht, auch wenn an diesem Tag sicher nicht
alles aufgegangen ist“, bilanzierte Jakob Schönhagen den vierten
Freiburger Saisonsieg.

Pokal und ein Heimspiel-Kracher

Weiter geht’s für die Affenbande nun im DVV-Pokal. Am kommenden Sonntag, 9. November, 16 Uhr, gastieren die Freiburger im Achtelfinale beim Zweitligisten VV Humann Essen. Dann folgt am Mittwoch, 12. November, das nächste Liga-Auswärtsspiel bei den Netzhoppers Königs Wusterhausen (18 Uhr), ehe in der heimischen Act-Now-Halle ein echter Knüller bevorsteht: Am Samstag, 15. November, 20 Uhr, gastiert der deutsche Rekordmeister und Titelverteidiger BR Volleys Berlin bei den Freiburgern.