Freiburg umarmt den Sommer! Bei warmen Temperaturen lassen Alteingesessene und Freiburg-Gäste in der Breisgau-Metropole die Seele baumeln – mit den Füßen im Bächle, auf einem der vielen Festivals oder mit einem kühlen Drink in der Lieblings-Bar. Aber was sind die absoluten Sommer-Trends in diesem Jahr? Wir haben uns umgehört.
Fragt man Filipos Klein nach dem Sommer-Getränk des Jahres in Freiburg, muss der Gastronom nicht lange überlegen: „Was ein superstarker Trend in Freiburg ist, sind Matcha-Getränke. Das ist der Wahnsinn“, sagt Klein, der in Freiburg sieben Gastronomiebetriebe führt. Der koffeeinhaltige Grüntee aus Asien, ob als Heißgetränk oder gekühlt als „Iced Matcha“, sei vor allem bei jungen Menschen beliebt – „aber auch Gäste der Generation 40plus probieren das mal“, so Klein. Die Gäste bestellten Matcha als Kokos- oder Hafermilch-Drink sowie mit Fruchtpüree von Mango über Blaubeere bis Erdbeere. „Das passt in den vegetarisch-veganen Trend und damit perfekt zu Freiburg“, so Klein. Bei den alkoholischen Getränken ist Aperol Spritz „ein Trend, der nicht enden will“, außerdem Aperol Sour („weil das sehr leicht schmeckt“), Gin Basil Smash mit Basilikum sowie Paloma, ein mexikanischer Cocktail auf Tequila-Basis mit Salzrand. „Der ist dieses Jahr auch sehr beliebt“, sagt Klein.
Gadget für den Sundowner
Wer lieber seine selbst mitgebrachte Limo oder ein kühles Bier an einem seiner Lieblingsplätze genießen möchte, will ausgerüstet sein. Vor allem ein Gadget für den abendlichen Sundowner werde stark nachgefragt, berichtet Laura Lay, Chefverkäuferin bei Schafferer in Freiburg: „Was wir besonders gut verkaufen, sind Silikon-Kronkorkendeckel in bunten Pastellfarben“, sagt Lay. Diese halten das Getränk frisch, schützen vor Bienen und sind so beliebt, dass sie bei Schafferer aktuell ausverkauft sind. Außerdem geht die Nachfrage nach Eiswürfelformen an heißen Tagen durch die Decke. „Das hat dann aber eher mit der ’Not’, als mit einem bestimmten Trend zu tun“, sagt Lay.
Einer der Hotspots des Sommers steht auch fest. „Der Opfinger See ist hotter denn je“, sagt Rathaussprecher Toni Klein. Im Rathaus führt man die Beliebheit des Sees darauf zurück, dass es dort alles an einem Ort gibt: Parkplätze, Grillplätze, Kiosk, öffentliche Toiletten, Sportangebote und nicht zuletzt den Wachdienst des DLRG. „Ingesamt viel familienfreundlicher“ sei der See geworden, so Klein.
Um der Hitze der Stadt zu entfliehen, zieht es viele Freiburger außerdem auf den Schauinsland. Seit der Eröffnung des renovierten Schauinslandturms sei der Hausberg „ein ziemliches Gesamtkunstwerk“, findet Klein. Und erfrischend dazu. Sechs bis acht Grad kühler als in der Stadt ist es dort oben, bei nur 1.000 Metern Höhenunterschied. Viele Besucher registriert das Forstamt außerdem auf den stadtnahen Waldwanderwegen an der Sternwaldwiese und am Rosskopf. Dort könne man stundenlang auf einer Ebene wandern, ohne viel Höhenmeter überwinden zu müssen. Und die Waldrestaurants St. Valentin, St. Ottilien und St. Barbara laden zur Einkehr ein. „Da ist Freiburg schon einzigartig“, sagt Klein.
Und modisch? Laut David Lehr, Geschäftsführer von Breuninger in Freiburg, ist die Farbe Butter Yellow „ein gewaltiger Trend“ in der Damenmode dieses Sommers. Sie lasse sich „wunderbar als Akzentfarbe zu Jeans, zu schwarz oder hellen Tönen kombinieren“, so Lehr. Nachgefragt seien außerdem fließende Stoffe wie Seidenröcke, „und natürlich Sommerkleider mit Boho-Charme.“ Bei den Männern liegen Light-Pastelltöne im Trend und die Silhouetten sind „insgesamt lockerer, die Shirts und Hosen werden weiter. Das Thema New Tailoring ist ein weiterer Trend. Anzüge werden mit Strickpolos oder lässigen Hemden aufgebrochen“, so der Breuninger-Chef. Beim Schuhwerk sind nach wie vor Sneaker „das Statement-Piece“, vom Running-Sneaker bis zum Retro-Look. „Da darf es ruhig knallen“, sagt Lehr.