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1:3 gegen Frankfurt: SC Freiburg verpasst die Champions League

SC FreiburgFreiburg schafft es nicht in die Champions League, spielt nächste Saison aber dennoch international. Foto: Detlef Berger

Der SC Freiburg hat am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga den Einzug in die Champions League verpasst. Im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt verlor Freiburg trotz der Führung durch Doan am Ende noch mit 1:3 (1:1)

Vor 34.700 Zuschauer und ausverkauftem Haus im Europa-Park Stadion hatte der SC Freiburg am 34. Spieltag die Chance auf das erstmalige Erreichen der Königsklasse. In einer intensiv geführten ersten Halbzeit brachte Ritsu Doan (26. Minute) die Hausherren zunächst mit 1:0 in Führung. Einen weiten Einwurf von Philipp Lienhart, vor denen Gästetrainer Dino Toppmöller im Vorfeld explizit gewarnt hatte, verlängerte Matthias Ginter mit dem Kopf. Doan versenkte den Ball per Direktabnahme unter dem Jubel der SC-Fans im Frankfurter Kasten.

In der Folge verteidigte Freiburg leidenschaftlich. Zu den Aktivposten in der ersten Hälfte zählte Youngster Johan Manzambi, der Patrick Osterhage kurzfristig auf der Doppelsechs vertrat. Zweimal musste SC-Torhüter Noah Atubolu mit starken Paraden in höchster Not gegen Eintracht-Stürmer Ekitiké klären (33./37.). Der Ausgleich fiel dann doch: In der vierten Minute der Nachspielzeit schlug Philipp Lienhart im eigenen Strafraum über den Ball. Ansgar Knauff nahm das Geschenk dankend an und traf zum 1:1.

Kurz nach dem Seitenwechsel meldete sich der VAR wegen eines vermeintlichen Handspiels von Manzambi. Wegen einer vorherigen Abseitsstellung gab es jedoch keinen Strafstoß. Die Partie wurde zerfahrener, ehe Kristensen in der 61. Minute das 2:1 für die Eintracht erzielte. Und es kam noch dicker für Freiburg: Ellyes Skhiri erhöhte nur zwei Minuten später auf 3:1. Die Freiburger reklamierten zuvor ein Foulspiel, aber Schiri Benjamin Brand gab den Treffer.

Weil zu diesem Zeitpunkt Dortmund gegen Kiel mit einem Mann mehr 3:0 führte, schwindeten die Freiburger Chancen auf die Champions League zusehends. Nur ein Sieg hätte den Freiburgern jetzt noch gereicht. SC-Trainer Julian Schuster brachte mit der Hereinnahme von Kübler, Gregoritsch und Günter frische Kräfte. Freiburg spielte in der Folge weiter Richtung Frankfurter Tor, blieb in seinen Offensivaktion aber zu ungenau. Die Hessen verteidigten ihre Führung, ohne das der SC noch einmal für große Gefahr sorgte. In der 88. Minute verhinderte Atubolu auf der anderen Seite noch ein weiteres Tor von Ekitiké. Mit dem Abpfiff stürmte die Frankfurter Mannschaft Richtung Fanblock und feierte ihr Königsklassen-Ticket.

Dortmund, das 3:0 gewann, verdrängt Freiburg auf den letzten Metern von einem Champions-League-Platz. Dem SC Freiburg bleibt die Europa League – zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren spielt die Schuster-Elf international. „Jetzt im Moment sind wir enttäuscht. Aber mit etwas Abstand können wir uns gegenseitig gratulieren, dass wir in der Europa League stehen“, sagte Maximilian Eggenstein direkt nach der Partie. Die Freiburger Anhängerschaft, die das letzte Saisonspiel mit einer großen Choreographie auf der Südtribüne eingeleitet hatte, bejubelte die Mannschaft mit Sprechchören. „Freiburg spielt international“ sangen die Fans vor der Mannschaft und ließen sich das Feiern nicht nehmen.

Die Mannschaft ließ sich direkt nach Abpfiff vor der Südtribüne gebührend feiern. Foto: Joers