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Der SC Freiburg ist weiter in Schlagdistanz zu den Europapokalplätzen

SC-Torhüter Noah AtuboluWeiße Weste: Neunmal schon blieb SC-Torhüter Noah Atubolu mit seiner Mannschaft in dieser Saison ohne Gegentor – das ist ein Top-3-Wert der Bundesliga hinter Leverkusen (14 Mal) und Stuttgart (auch neun). Foto: Detlef Berger

Der SC Freiburg lechzt mal wieder nach einem Heimsieg: Nach zuletzt zwei Niederlagen vor eigenem Publikum (gegen Leverkusen und Leipzig), soll im Abendspiel gegen Mainz am Sonntag (19.30 Uhr / DAZN) ein Erfolgserlebnis her. Trotz ihrer aktuellen Stärke ist das gegen die Gäste vom Rhein nicht ausgeschlossen.

Zuletzt ging es beim SC Freiburg mal wieder um die Basics. Er dürfe die Mannschaft „auch loben, dass sie in Darmstadt nach der Enttäuschung gegen Leipzig standgehalten und das Spiel gewonnen haben“, sagte SC-Trainer Christian Streich nach dem 1:0-Auswärtserfolg. Es lief nicht alles perfekt bei den Lilien, Streich sprach von einem „Arbeitssieg“. Doch am Ende wurde es das bereits neunte Zu-Null-Spiel der Freiburger in dieser Saison. „Nach letzter Woche, wo wir gerade auch defensiv einige Fehler gemacht haben, war es wichtig, dass die Null steht. Das haben wir geschafft“, freute sich SC-Kapitän Christian Günter.

Mainz ohne Auswärtssieg

Und so sind die Aussichten vor dem Abendspiel gegen Mainz am kommenden Sonntag nicht die Schlechtesten. Auch wenn es, wie Günter sagt, „gefühlt gegen die Mannschaft der Stunde geht.“ Seit dem 1:8-Debakel beim FC Bayern München haben die Mainzer seit vier Spielen nicht verloren (drei Siege und ein 0:0 gegen Leipzig). Streich sagt, es komme die Mainzer Mannschaft, „die noch nie so gut war wie in dieser Saison, mit viel Energie“. Da müsse sein Team mit Energie dagegengehalten. Das aber werde von Spieltag zu Spieltag schwerer, ließ Streich durchblicken. Aufgrund der kräftezehrenden Saison gehe es deshalb darum, das Training richtig zu dosieren. Spieler wie Maximilian Eggestein, Nicolaus Höfler oder auch Christian Günter hätten „viele Spiele in den Beinen und wir hatten auch Verletzte“, so Streich. „Wir brauchen jetzt Frische.“

Zur statistischen Wahrheit vor dem Duell mit den Mainzern gehört, dass die Gäste vom Rhein in dieser Saison noch kein einziges Auswärtsspiel gewinnen konnten. Auch nicht unter ihrem neuen Trainer Bo Henriksen. Der SC war dagegen mit drei Siegen auswärts zuletzt besonders erfolgreich (Streich: „Drei Auswärtssiege, kaum zu glauben“), verlor dafür seine beiden letzten Heimspiele gegen Leverkusen und Leipzig. Nun tritt das Team gegen Mainz und Wolfsburg zweimal im heimischen Europa-Park Stadion an. „Jetzt haben wir zwei Heimspiele, die wollen wir maximal gut gestalten“, so Günter.

Auch, um die aussichtsreichen Chancen, zum dritten Mal in Folge das internationale Geschäft zu erreichen, weiter am Leben zu halten. Auch wenn Streich sagt: „Ich finde nicht, dass wir so viel träumen sollten, ich finde, dass wir gut regenerieren sollen. Aber die anderen“, so Streich, „dürfen träumen.“


Info: Restprogramm des SC Freiburg und seiner direkten Konkurrenten um die Europapokal-Plätze:

Platz 6 – Frankfurt (42 Punkte):
Augsburg (H), München (A), Leverk. (H), Gladb. (A), Leipzig (H)

Platz 7 – Augsburg (39 Pkt.):
Frankfurt (A), Bremen (H), Dortmund (A), Stuttg. (H), Leverk. (A)

Platz 8 – SC Freiburg (39 Pkt.):
Mainz (H), Wolfsburg (H), Köln (A), Heidenheim (H), Union (A)

Platz 9 – Hoffenheim (36 Pkt.):
Gladbach (H), Bochum (A), Leipzig (H), Darmstadt (A), München (H)