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Das südbadische Handwerk trauert um ihren Kammerpräsidenten Johannes Ullrich

Johannes UllrichJohannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, ist tot. Foto: Handwerkskammer

Der Präsident der Handwerkskammer Freiburg, Johannes Ullrich, ist tot. Der Maler- und Lackierermeister aus Freiburg verstarb am Freitag im Alter von 62 Jahren. Das bestätigte die Handwerkskammer Freiburg am Montagmorgen.

„Wir alle sind ob dieses plötzlichen Verlustes fassungslos und voller Trauer. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seinem Sohn und seiner Familie“, wird der Vizepräsident der Handwerkskammer Freiburg, Christof Burger, in einer Pressemitteilung der Kammer zitiert. „Wir verlieren mit Johannes Ullrich einen vorbildlichen Vertreter des Handwerks, einen großartigen Menschen und einen echten Freund.“

Ullrich wurde im November 2014 zum Präsidenten der Handwerkskammer Freiburg gewählt und übte das Amt seither aus. Seitdem ist er außerdem Vorsitzender des Landesausschusses Europa von Handwerk BW.

Der gebürtige Freiburger absolvierte zuerst eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten, bevor er in den seit 1926 bestehenden elterlichen Maler- und Lackiererbetrieb einstieg und nach einer Ausbildung zum Maler und Lackierer die Meisterschule besuchte. 1989 legte er erfolgreich die Meisterprüfung zum Maler- und Lackierermeister ab und übernahm schließlich 1999 den Betrieb von seinem Vater. Er setzte sich aber auch weit über den eigenen Betrieb hinaus für das Handwerk ein. So engagierte er sich über viele Jahre in der Maler- und Lackierer-Innung Freiburg. Von 2009 bis 2014 bekleidete er das Amt des Kreishandwerksmeisters der Kreishandwerkerschaft Freiburg – Breisgau-Hochschwarzwald – Markgräflerland.

„Im Mittelpunkt seiner ehrenamtlichen Arbeit stand immer das Wohl der Betriebe und deren Beschäftigten“, so Burger weiter. Für Johannes Ullrich habe der Kontakt und der Austausch mit Kollegen und der Einsatz für Handwerkerinnen und Handwerker an erster Stelle gestanden, sagt Burger: „Er hinterlässt nicht nur als Vertreter des Handwerks, sondern auch und vor allem als Mensch eine große Lücke in unserer Mitte.“