Das war wieder ein buntes Spektakel in der Innenstadt: Am Samstag feierten hier rund 22.000 Teilnehmer den Christopher Street Day und setzen so ein farbenfrohes Zeichen für Toleranz. Das Motto lautete dieses Jahr „Fight for Unity“. Das heiße Sommerwetter konnten der Party-Parade nichts anhaben, im Gegenteil – ausgelassen zog die Party-Meute zu Technobeats und Samba-Trommelschlägen durch die Straßen. Und natürlich hatten sich viele für diesen besonderen Anlass wieder in Schale geworfen – auch in diesem Jahr gab es jede Menge kreative und knallige Outfits zu bestaunen.
Drag Queens in pompösen Kleidern, Anzüge mit Blumen-Print, knappe Glitzer-BHs oder aufblasbare Einhorn-Kostüme, Perücken oder Kleider in Regenbogenfarben – ein Hingucker nach dem anderen. Auch Rathaus-Chef Martin Horn war mit dabei und mischte sich unter die bunte Schar. Im Vergleich zum Rest war sein Outfit mit kurzer Hose und weißen Socken mit bunten Herzchen noch eher dezent. Er forderte vor dem Start auf der Bühne, „klare Kante gegen Hass, Hetze und Spaltung der Gesellschaft“ zu zeigen. Auch vielen Teilnehmern war es in diesem Jahr besonders wichtig mit dem CSD ein politisches Zeichen zu setzen. Erstmals endete die Parade auf dem Platz der Alten Synagoge und nicht im Stühlinger – darüber freuten sich einige, denn hier konnte man sich erstmal an den Wasserfontänen abkühlen, bevor es bei der Afterparty im Hans Bunte weiterging.
