Die Silvesternacht in Freiburg brachte ein hohes Einsatzaufkommen für Feuerwehr, Rettungsdienste und die Polizei. Während vielerorts friedlich gefeiert wurde, gab es für die Einsatzkräfte viel zu tun – darunter ein Brand im Freiburger Tierheim. Eine Bilanz der wichtigsten Ereignisse.
Die Feuerwehr Freiburg zählte in der Silvesternacht mehr als 50 Einsätze. Insgesamt 53 freiwillige Feuerwehrleute unterstützten die regulären Einsatzkräfte, wodurch zehn Löschfahrzeuge, zwei Drehleitern und vier Führungsfahrzeuge bereitstanden. Es kam zu 28 Kleinbränden, elf Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen und drei größere Brände. Anders als in den Vorjahren habe es keine gewalttätigen Angriffe auf Einsatzkräfte gegeben.
Brand im Tierheim
Ein schwerer Brand im Tierheim Freiburg-Lehen forderte die Feuerwehr am frühen Morgen des 1. Januar. Gegen 7:36 Uhr war der Notruf eingegangen. Das Feuer breitete sich im Erdgeschoss eines Nebentrakts aus und griff auf die Deckenkonstruktion über, was die Löscharbeiten erschwerte. Die meisten Tiere konnten gerettet werden, jedoch verendeten mehrere Vögel und Igel. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und sucht nach Zeugen.
LKW-Brand in Freiburg-Brühl
In der Neunlindenstraße brannte in der Silvesternacht gegen 00:45 Uhr das Führerhaus eines LKW. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen, doch der Sachschaden beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Auch ein angrenzendes Gebäude wurde beschädigt. Die Ermittlungen zur Ursache laufen, und Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Freiburg-Nord unter 07 61 8 82 – 42 21 zu melden.
Brand eines Fahrradunterstands im Stadtteil Betzenhausen
Um 04:15 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem brennenden Fahrradunterstand in der Opitzstraße gerufen. Der Brand griff auf die Fassade eines sechsgeschossigen Wohnhauses über und zerstörte Fenster der oberen Geschosse. Vier Bewohner erlitten Verdacht auf Rauchgasvergiftung, und drei Wohnungen sind unbewohnbar. Der Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich. Auch hier ermittelt die Polizei zur Brandursache.
Bilanz der Freiburger Verkehrs AG
Die Freiburger Verkehrs AG zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Silvesternacht. Trotz tausender feiernder Fahrgäste und voll besetzter Busse und Bahnen verlief der Betrieb reibungslos. Das Sicherheitskonzept mit zahlreichen Servicekräften in den Fahrzeugen und an den Haltestellen habe sich bewährt. Negative Vorkommnisse wurden kaum registriert.
Viele Einsätze für die Rettungsdienste
Das Deutsche Rote Kreuz Freiburg hatte eine geschäftige Nacht mit erhöhten Einsätzen, insbesondere aufgrund von Verletzungen durch Böller und Feuerwerk. Typische Silvester-Verletzungen wie Knalltraumata und chirurgische Eingriffe machten Kliniktransporte erforderlich. Auch alkoholisierte Personen und weitere medizinische Notfälle beschäftigten die Rettungskräfte. Positiv auch hier: Es wurden keine Fälle von Gewalt gegen Einsatzkräfte gemeldet.
Bilanz des Innenministeriums
Das Innenministerium von Baden-Württemberg verzeichnete landesweit eine weitgehend friedliche Silvesternacht. Dennoch entstanden durch das Abbrennen von Pyrotechnik Brände mit einem geschätzten Gesamtschaden von etwa zwei Millionen Euro.