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An mehr als 3.200 Orten in Freiburg wird dieses Jahr gebaut

Seit dem 18. März ist die Mooswaldallee für 14 Tage gesperrt – sie bleibt nicht die einzige Großbaustelle in Freiburg dieses Jahr.

Arbeiten zur Fernwärme, Sanierungen und an den Stadtbahngleisen sollen 2024 in
Freiburg vorgenommen werden. An mehr als 3.200 Stellen wird dafür dieses Jahr die Straße
aufgegraben – vor allem die B31 wird Baustellenschwerpunkt.

Wer aus Freiburgs Norden kommend stadteinwärts fährt, wird schon jetzt Zeuge der ersten Großbaustelle dieses Jahres: Seit dem 18. März saniert das Garten- und Tiefbauamt (GuT) für 14 Tage den Fahrbahnbelag der Mooswaldallee.

Ab August kommt es zur Vollsperrung im Industriegebiet – hier muss in der Engesserstraße an einer Straße gearbeitet werden, die über einen Bach fließt, so Sandra Beck vom Garten- und Tiefbauamt Freiburg. Mit der Fertigstellung rechnet sie im ersten Quartal 2025.

„Am Wichtigsten sind dieses Jahr die Sanierungen auf der B31“, so Beck. Zwischen Scheffel- und Uhlandstraße war es bereits letztes Jahr zu zwei Wochen Sperrung aufgrund eines Gaslecks gekommen. Diese soll saniert werden, außerdem kommt es zu einer Schachterneuerung der Eigenbetriebe Stadtentwässerung. Noch vor den Sommerferien gibt es eine Kombinationsmaßnahme mit der VAG, die die Gleise auf der Kaiserbrücke erneuert – Schienenersatzverkehr ist die Konsequenz.

Zur selben Zeit ist die Schillerstraße aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn eine Woche lang voll gesperrt.

Sechs Jahre sollen die Bauarbeiten in der Lörracher Straße gehen: Hier hat für den ersten Bauabschnitt die Umverlegung der Wasserleitung begonnen, der Ende Juli fertig sein soll. „In der Lörracher Straße sind gleich mehrere Gewerke am arbeiten“, sagt Sandra Beck. Ab August stehen hier Kanalerneuerungen an, die bis circa Mai 2025 gehen und dann von Bauarbeiten zur Verlegung der Fernwärmeleitungen abgelöst werden. Anschließend werde das GuT noch die Straße sanieren und Verbesserungen für den Radverkehr durchführen, denn hier läuft auch der geplante FR3 durch.

Der zweite Bauabschnitt verlaufe dann von der Schildackerstraße bis zur Basler Straße. „Wohngebiete und Gewerbe sollen dabei immer erschlossen bleiben“, sagt Sandra Beck, die die Maßnahme als „Wanderbaustelle“ bezeichnet.

Ursächlich für die lange Dauer sei, dass so viele Gewerke beteiligt sind: „Wenn wir aufmachen, fragen wir auch andere, ob Bedarf besteht und machen dann alles zusammen oder nacheinander“, sagt Sandra Beck.
Anwohner hatten in der Lörracher Straße zu kurzfristige Kommunikation bemängelt. Auch dies sieht Beck in der Vielzahl an Beteiligten begründet. „Wir stellen uns da gerade in der Kommunikation unter anderem mit der Badenova auch neu auf“, so Beck.

Nach Abschluss der Bauarbeiten ist jedoch erst einmal Ruhe: „Wir machen das gerade deswegen, damit nicht ein paar Jahre später ein Leitungsträger rein muss“, sagt Beck.

In Zukunft möchte die Stadt Freiburg auf mehr Fernwärme setzen. Dafür wird dieses Jahr in Landwasser, Mooswald, Betzenhausen-Bischofslinde sowie im Stühlinger gearbeitet. Hier wird eine zusammenhängende Leitung verlegt – „je nachdem, wie sich das mit dem Umleitungsverkehr machen lässt, zieht sich das bis nächstes Jahr“, sagt Beck.

Hauptursache: Ausbau von Fernwärme und Breitband

Im Stühlinger arbeitet das Garten- und Tiefbauamt auch an Sanierungsmaßnahmen zwischen Fehrenbachallee und Eschholzstraße sowie zwischen der Breisacher Straße und der Marchstraße. In beiden Fällen sollen Straßensanierungen und Verbesserungen der Radverkehrsanlage durchgeführt werden. Auch in den kommenden Jahren wird der Fernwärmeausbau vermehrt Baustellen im Stadtgebiet zur Folge haben, ist sich Sandra Beck sicher. Auch für den Breitbandausbau soll in Zukunft die Straße aufgerissen werden.