„Free Wheelie“ heißt der 1. Vintage Bike Ride Out Freiburg, bei dem sich am 1. Mai alles um die Liebe für kultige Drahtesel dreht. Die Ausfahrt auf Retro-Bikes wie Bonanza, BMX & Co. startet im Freiburger Stadtgarten.
Um Zweirad-Nostalgie und „die Liebe zu schönen Dingen“, sagt Clemens Langela, geht es beim 1. Vintage Bike Ride Out Freiburg am 1. Mai. Denn was in München seit fünf Jahren funktioniert, das hat in Freiburg noch gefehlt: Das dachten sich Langela, dessen Zwillingsbruder und ein weiterer, sehr guter Freund der beiden, die nun gemeinsam mit Thorsten Leucht von der Freiburger Kreativagentur Subculture und dessen Frau die Ausfahrt organisieren.
Radelnd auf den Spuren der Kindheit
„Wir sind alle so zwischen 50 und 60 Jahre alt und haben schon als kleine Jungs Bonanza-Räder gefahren. Irgendwann haben wir wieder angefangen, die Teile zu suchen, sie gefunden, restauriert und jetzt fahren wir auch damit“, erzählt Langela, der sich mit seinen Mitstreitern schon seit über 30 Jahren mit alten Autos, Motorrädern und jetzt eben auch Fahrrädern beschäftigt und hier deutschlandweit vernetzt ist. Zwischen 400 und 2.500 Euro müsse man für ein gut gepflegtes Bonanza-Rad zahlen, sagt Langela, auch die Ersatzteilsuche sei nicht einfach. Vor zwei Jahren haben sie dann ihre eigene „Crew“ gegründet, die sich „The Bellboys TWC“ nennt – „alles mit einem Augenzwinkern“, so Langela. Als sie damit im vergangenen Jahr beim Rideout in München mitfuhren, war das die letzte Initialzündung, um auch in Freiburg solch ein Liebhaber-Event auf die Beine zu stellen.
Die kostenfreie Nonprofit-Tour startet am 1. Mai um 11 Uhr beim Café Marcel im Stadtgarten. Von dort geht es zehn Kilometer durchs Freiburger Stadtgebiet mit diversen Gastro-Zwischenstopps. „Am Ende küren wir das schönste Bike, das coolste Outfit und die krasseste Bremsspur“, sagte Langela. Teilnehmen darf, wer möchte – nur ein Vintage-Bike sollte man haben: Alles ist willkommen, vom Bonanza, BMX, Fatbike bis hin zum Stahlrahmen-Rennrad, „die gerade bei Studenten sehr beliebt sind“, sagt Langela: „Auch den einen oder anderen Fuchsschwanz wird man mit Sicherheit sehen.“