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Schule und Spitzensport: Freiburger Verbundsystem zur „Eliteschule des Jahres“ gekürt

OPS Freiburg Eliteschule des SportsFreiburgs Sparkassen-Chef Daniel Zeiler (4.r.) und Olaf Tabor (links) vom DOSB überreichten den mit 10.000 Euro dotierten Preis. Weitere 7.700 Euro von der Sparkasse Freiburg gab es für den Olympiastützpunkt. Foto: Joers

Das Freiburger Verbundsystem Schule–Leistungssport wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Sparkassen-Finanzgruppe als „Eliteschule des Jahres“ ausgezeichnet. Es ist das erste Mal, dass der Preis nach Baden-Württemberg geht. Entsprechend begeistert zeigen sich die Verantwortlichen in Freiburg.

Die Fußballballerinnen und Olympiasiegerinnen von 2016 Melanie Leupolz, Sara Däbritz oder Laura Benkarth, Basketball-Superstar Satou Sabally oder Paralympics-Medaillengewinner wie Marco Maier oder Linn Kazmaier haben eines gemeinsam: Sie alle besuchten das Sportinternat am Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald (OSP) und legten dort die Grundlage für ihre hocherfolgreiche Sportler-
karriere.

Erfolge seit 20 Jahren

Jetzt wurde dem Verbund aus OSP, Sportinternat und den drei Freiburger Partnerschulen (Staudinger Gesamtschule, Max-Weber-Schule und Rotteck-Gymnasium) eine besondere Ehre zuteil: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Sparkassen-Finanzgruppe kürte den Verbund Freiburg zur „Eliteschule des Jahres 2024“. Die Freiburger Eliteschule ist eine von 43 Eliteschulen des Sports in Deutschland, sieben davon in Baden-Württemberg. „Die Freiburger Eliteschule des Sports setzt sich seit 20 Jahren mit hohem Einsatz dafür ein, dass junge Sporttalente ihren anspruchsvollen Alltag aus Leistungssport und Schule bestmöglich unter einen Hut bringen können“, sagte Olaf Tabor, Vorstand Leistungssport bei der feierlichen Preisverleihung im Freiburger Rathaus.

Aktuell besuchen 135 Kaderathletinnen und -athleten die Freiburger Eliteschule. Zu den allerersten Athletinnen, die das Freiburger Sportinternat besucht hatten, zählt die frühere Junioren-Rad-Weltmeisterin Bianca Purath. „Ich kam damals als 15-Jährige aus einem 400-Seelendorf aus dem Schwarzwald an das Sportinernat in Freiburg. Das war damals ein kleiner Kulturschock für mich. Da wurde man sehr schnell eigenständig in der eigenen Laufbahn“, erinnert sie sich zurück.

Insbesondere der in den vergangen Jahren verstärkte Fokus auf Inklusion und den Parasport hätten den Ausschlag gegeben, dass Freiburg den Preis erhält, berichtet Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann vom Land Baden-Württemberg: „Die Eilteschule Freiburg ist damit bundesweit ein Vorbild.“ Entsprechend groß war deshalb die Freude in Freiburg. „Die Eliteschule in Freiburg ist neben dem Skiinternat in Furtwangen die Keimzelle für die sportlichen Erfolge in unserer Region“, sagt Gundolf Fleischer, Vorsitzender OSP Freiburg. Und Freiburgs OB Martin Horn ergänzte: „Diese Auszeichnung ist ein gemeinsamer Erfolg für alle, die sich in Freiburg für den Sport engagieren.“