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Tierischer „Tourist“: Flamingo am Titisee eingefangen

Junger Flamingo am TitiseeUngewöhnlicher Gast: Der Flamingo im Titisee. Foto: Polizei Freiburg

Ein gefiederter Gast aus dem Süden hat sich in den Schwarzwald verirrt: Die Herkunft des Flamingos am Titisee sorgt jedoch für Rätselraten. Das Tier wurde vorsorglich eingefangen.

Am vergangenen Freitag gegen 20 Uhr staunten die Einwohner von Titisee nicht schlecht: Man ist ja viele Touristen gewohnt. Insbesondere aus südlichen Gefilden, die das Schwarzwaldpanorama und den malerischen Titisee besuchen. Doch einen Flamingo, welcher im Uferbereich auf einem Bein im Wasser schlief, sieht man hier nicht alle Tage, so die Polizei.

Nach Meldung des Vogels beim Polizeirevier Titisee-Neustadt wurde versucht entsprechende Fachleute einzubinden, um herauszubekommen, ob das Tier gegebenenfalls Hilfe bräuchte. Da es ein (wenn auch nicht heimisches) Wildtier ist und auch kein Raubvogel, sondern ein Gewässervogel, schieden Tierschutzverein und Jagdpächter aus. Wenigstens erlangte die Polizei so einen Hinweis auf das Alter: Das graue Gefieder sprach laut Tierschutz dafür, dass es sich um ein Jungtier handelt.

Auch eine Nachfrage bei einem nahegelegenen Tierpark ergab keine Hinweise auf die Herkunft. Da der Vogel sich im wahrsten Sinne des Wortes „standhaft“ weigerte weitere Daten zu seiner Identität herauszurücken: (Der mutmaßlich vorhandene Ring um das Bein befand sich unter Wasser), wurde nach Beratung mit Fachleuten entschieden den Vogel einzufangen und in eine Not-Aufnahmestation für Tiere zu bringen.